Wimbledon 2025: Liegt ein tschechisches Triple in der Luft?
Gibt es nach Marketa Vondrousova und Barbora Krejcikova die dritte Wimbledonsiegerin aus der Tschechischen Republik in Folge? Unmöglich erscheint das nicht.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
28.06.2025, 21:46 Uhr

Immer schön zu sehen, wenn Marketa Vondrousova lächelnd auf einem Tennisplatz steht. So wie am Samstag bei einer Trainingseinheit auf Court 5. Die Wimbledon-Siegerin von 2023 scheint für den Moment wieder gesund zu sein, der erfolgreiche Auftritt beim WTA-Tour-500-Turnier in Berlin hat dafür deutliche Anzeichen geliefert. Bei Barbora Krejcikova, der Titelverteidigerin, ist die Gemengelage nicht ganz so eindeutig. Aber vielleicht beleben die Geister des vergangenen Jahres ja auch den Körper der Tschechin.
Apropos: Nachdem das Tableau bei den Frauen so offen scheint wie ein Scheunentor, scheint auch ein dritter tschechischer Erfolg gar nicht so unwahrscheinlich. Auch wenn die Auslosung für Vondrousova und Krejcikova nicht gerade ein Träumchen ist. Vondrouosva, in Wimbledon 2025 nicht gesetzt, beginnt gegen McCartney Kessler. Und könnte in der dritten Runde auf Aryna Sabalenka treffen. Gegen die Weltranglisten-Erste hat Vondrousova in Berlin zwar überzeugend gewonnen - aber (voraussichtlich) auf dem Centre Court wäre das eine ganz andere Geschichte.
Barbora Krejcikova auf der anderen Seite muss gleich zum Auftakt gegen Alexandra Eala ran, die ja in dieser Woche in Eastbourne einen bemerkenswerten Run hingelegt hat.
Karolina Muchova wirkt gesund
Muss und kann also eine andere Tschechin ran? Auch das hängt mal wieder von der Gesundheit einer bestimmten Spielerin ab - nämlich der von Karolina Muchova. Die gute Nachricht: Während der letzten Tage ist Muchova einigermaßen entspannt über die Anlage in Wimbledon gelaufen, hat auch trainiert, mit Xinju Wang aber auch keine einfach Auftaktgegnerin ausgefasst.
Dann vielleicht Linda Noskova, die in Bad Homburg ins Halbfinale gekommen ist? Noskova, so viel darf man sagen, hat im Gegensatz zu Vondrousova, Krejcikova und Muchova eine bislang gesunde Karriere hingelegt. Auch wenn in Sachen Fitness noch Luft nach oben ist. Von der Schlagqualität her könnte die Nummer 30 der Setzliste aber mit der Weltspitze mithalten.
Die besseren Chancen auf einen tschechischen Titel gibt es in diesem Jahr wohl im Doppel. Denn Katerina Siniakova tritt mit Taylor Townsend als Titelverteidigerin an.
Hier das Einzel-Tableau der Frauen