Wimbledon 2025: Ofner geht unbelastet ins Match mit Paul
Sebastian Ofner hat heute Ruhetag, morgen geht es in Wimbledon 2025 gegen Tommy Paul. Die einzige Begegnung mit dem US-Amerikaner hat Ofner quasi schon wieder verdrängt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
02.07.2025, 11:22 Uhr
Sebastian Ofner hat den Abbruchsieg gegen Hamad Medjedovic dann doch ohne schlechtes Gewissen genommen. Und warum auch nicht? Verletzungsprobleme sind Teil des Tennissports, wer wüsste das besser als der Steirer selbst, der am Donnerstag in der zweiten Runde von Wimbledon gegen Tommy Paul antreten wird. Wenn denn nicht der angekündigte Wetterumschwung das Programm auf den Außenplätzen ein bisschen durcheinander würfeln sollte.
Der Vortrag gegen Medjedovic war aber schon bis zum Sturz des Serben bei 8:8 im Tiebreak des ersten Satzes sehr gut. Dabei hatte sich Ofner bei der Trainingsaufnahme in Wimbledon gar nicht so gut gefühlt. Nach seinem Rückzug in der ersten Quali-Runde von Mallorca legte Ofner ja eine Pause ein - um die Fersen zu schonen, die auf Rasen ganz besonders beansprucht werden.
Paul gewinnt das einzige Treffen mit Ofner glatt
So weit, so gut: Davon war am Dienstag bei hochsommerlichen Temperaturen zum Glück keine Rede mehr. Wie die Befindlichkeiten von Tommy Paul sind, weiß man nicht so genau. Der US-Amerikaner war ja nicht in der Lage, zur Titelverteidigung im Londoner Queen´s Club anzutreten. Vergangene Woche gab es das Comeback in Eastbourne, am Dienstag gewann er gegen den jungen Briten Johannus Monday ungefährdet.
Nun geht der US-Amerikaner gemäß seiner Setzung (13) natürlich als Favorit in die Begegnung mit Ofner. Andererseits: Gerade beim aktuell laufenden Turnier sind schon erstaunlich viele hoch gereihte Spieler rausgeflogen: Daniil Medvedev, Holger Rune, Lorenzo Musetti - um nur einige zu nennen. Was Ofner allerdings auch deren ganz speziellen Formkrisen zuschreibt.
Gegen Tommy Paul hat er bislang einmal gespielt, beim ATP-Masters-1000-Turnier in Shanghai 2023 gab es für Sebastian Ofner nichts zu holen. 6:3 und 6:0 lautete das Ergebnis damals für Paul. Dieser Eindruck war nicht bleibend, Ofner hat an die Partie nur dunkle Erinnerungen. Die Tatsache, dass Paul eventuell auch nicht ganz auf der Höhe seiner körperlichen Fähigkeiten spielt, hält Ofner für nicht relevant.
Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon