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Wimbledon: Alcaraz-Triumph das Ende der Big-4-Ära?

Carlos Alcaraz krönte sich in einem hochklassigen Match zum Wimbledon-Champion. Ist der Sieg gegen Novak Djokovic auch das Ende einer Ära?

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 17.07.2023, 07:29 Uhr

Carlos Alcaraz krönte sich gegen Novak Djokovic zum Wimbledon-Champion.
© Getty Images
Carlos Alcaraz krönte sich gegen Novak Djokovic zum Wimbledon-Champion.

Der Satz kursiert schon seit einigen Jahren im Tenniszirkus und stand bisher unangetastet im Raum: Wenn das Ende der Big3 bzw. der Big4 endgültig besiegelt werden soll, dann muss einer der jungen aufstrebenden Spieler einen der Großen im Finale eines Grand Slams schlagen. Seit Sonntagabend kann diese Mission als vollendet betrachtet werden.Carlos Alcaraz ist Wimbledon-Sieger und hat mit dem Sieg im Finale gegen Novak Djokovic eben dieses langersehnte Kunsttück vollbracht.

Alcaraz setzt änhliches Zeichen wie Roger Federer

Es war ähnlich als Roger Federer 2003 Pete Sampras schlug: die neue Generation Tennisspieler übernahm das Ruder und prägte eine Dynastie, die alle Rekorde im Tennissport pulverisierte. Lleyton Hewitt hieß 2002 der letzte Wimbledon-Sieger, der nicht den Big4 angehörte.  Jetzt gelang Carlos Alcaraz mit 20 Jahren der erste Triumph in Wimbledon in erstaunlicher Weise. Trotz eines klaren ersten Satzes und einem Novak Djokovic, der sich stets im Match zurückkämpfte, bewies Alcaraz Nervenstärke und bis zum Ende Spielwitz.

Die Chance, dass dieses Finale in einigen Jahren ebenfalls als ein Wendepunkt bzw. als Symbol der neuen Generation gesetzt sein wird, ist durch die bisherigen Leistungen und der Dominanz des jungen Spaniers sehr hoch. Natürlich ist auch weiterhin mit Djokovic zu rechnen bei den kommenden Grand Slams. Jedoch ist der Tenniswelt mit dem Sieg von Alcaraz eines klar geworden: Novak Djokovic ist schlagbar.

von Daniel Hofmann

Montag
17.07.2023, 08:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.07.2023, 07:29 Uhr