Barbara Schett, Österreichs erfolgreichste Tennisspielerin aller Zeiten, sicherte sich zum ersten Mal den Sieg im Wimbledon-Ladies' Invitation Doubles. Im Finale des im All England Lawn Tennis and Croquet Clubs ausgetragenen Bewerbs setzte sie sich mit ihrer tschechischen Partnerin Jana Novotna gegen die tschechisch-US-amerikanische DoppelstaatsbürgerinMartina NavratilovaundSelima Sfaraus Tunesien mit 6:0 und 7:6 (1) durch. Damit wird die 39-Jährige in der Liste der Wimbledon 2014 Champions unter anderem neben den heurigen GewinnernNovak DjokovicundPetra Kvitovageführt.

Endlich Wimbledon-Champion

„Jetzt bin ich endlich auch ein Wimbledon-Champion", sagte die Tirolerin unmittelbar nach dem Finalsieg. „Im Grunde genommen geht es ja nur um die sprichwörtliche Ehre. Aber natürlich wollen alle, die hier an den Start gehen, gewinnen und brennen vor Ehrgeiz", analysierte die ehemalige Nummer sieben der Damen-Weltrangliste. „Eigentlich konnte ich mich gar nicht richtig auf das Turnier vorbereiten. Schon gar nicht auf Rasen. Vor vier Wochen ging ich ja noch auf Krücken, da ich mich in Nürnberg verletzt hatte. Umso schöner ist natürlich unser Sieg", meinte Schett, deren bestes Ergebnis in Wimbledon das Erreichen des Achtelfinales im Jahr 1999 war.

Alljährlich finden im Rahmen der Grand-Slam-Turniere in Melbourne, Paris, London und New York die sogenannten Legenden-Turniere statt, wo eine Vielzahl früherer Grand-Slam-Turniersieger und Nummer-eins-Spieler an den Start gehen. Schetts Partnerin im heurigen Jahr war die ehemalige Nummer zwei der Welt und Wimbledon-Siegerin 1998, Novotna. Schett, die in Wimbledon für den britischen Radiosender BBC kommentierte, hielt damit auch in sportlicher Hinsicht die rot-weiß-roten Fahnen beim traditionsreichsten Grand-Slam-Turnier hoch.(Text: Pressemitteilung/sb)