Wimbledon: Felix Auger-Aliassime muss ohne Toni Nadal auskommen
Toni Nadal wird seinen Schützling Felix Auger-Aliassime nicht zum Grand-Slam-Turnier in Wimbledon begleiten.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 22.06.2022, 23:19 Uhr
Felix Auger-Aliassime kann in Wimbledon nicht auf die Unterstützung seines Trainers Toni Nadal bauen. Wie der Kanadier nach der Zweisatzniederlage gegen Novak Djokovic im Londoner Hurlingham Club bestätigte, wird der 61-Jährige nicht in die britische Hauptstadt reisen, um den Kanadier im Rasenmekka zu betreuen.
"Er hat andere Verpflichtungen und wird nicht hier sein", erklärte Auger-Aliassime, der vor dem Turnier jedoch noch mit dem Spanier in Kontakt treten wird: "Wir werden diese Woche miteinander sprechen, um uns an bestimmte Dinge zu erinnern. Ich bin sicher, dass mich das ermutigen wird. Manchmal sprechen wir während der Turniere miteinander und manchmal nicht. Wir haben keine strikte Routine."
Aufregung bei den French Open
Zuletzt hatte die Zusammenarbeit zwischen Auger-Aliassime und Nadal bei den French Open für Aufregung gesorgt, als der Kanadier mit Rafael Nadal auf den Neffen seines Trainers traf. "Onkel Toni", der das Match aus einer neutralen Position beobachtete, erklärte im Anschluss an den Fünfsatzkrimi, seinem Familienmitglied die Daumen gedrückt zu haben.
In London äußerte sich Auger-Aliassime nun zur Situation in der französischen Hauptstadt: "Wir wussten von Anfang an, dass es so sein würde, seit wir angefangen haben, zusammenzuarbeiten. Als wir in Paris gespielt haben und das passiert ist, war das keine Überraschung. Wir wussten von Anfang an, dass, wenn er gegen seinen Neffen 'spielen' muss, es auf diese Weise gemacht werden würde. Kein Problem." Am Freitag kommt es im Hurlingham Club im Rahmen eines Schaukampfes zu einer Neuauflage zwischen Auger-Aliassime und Nadal.
In Wimbledon, wo er im Vorjahr erst im Viertelfinale an Matteo Berrettini scheiterte, wird Auger-Aliassime indes von Frederic Fontang betreut werden.