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Wimbledon: Historischer Doppelsieg für Farah und Cabal nach Mahut-Abschuss

Das kolumbianische Duo Robert Farah und Juan Sebastian Cabal hat den Doppelwettbewerb von Wimbledon mit einem 6:7(5), 7:6(5), 7:6(6), 6:7(5), 6:3 im zweitlängsten Wimbledon-Endspiel der Geschichte gegen die beiden Franzosen Nicolas Mahut und Edouard Roger-Vasselin gewonnen.

von Robert M. Frank
zuletzt bearbeitet: 13.07.2019, 22:19 Uhr

Das kolumbianische Duo Robert Farah (ATP 5 Doppel) und Juan Sebastian Cabal (ATP 5 Doppel) hat das Finale des Doppelwettbewerbs in Wimbledon nach einem Mammut-Match von vier Stunden und 56 Minuten für sich entschieden. Gegen die Franzosen Nicolas Mahut (ATP 13 Doppel) und Edouard Roger-Vasselin (ATP 30 Doppel) setzten sich die Südamerikaner im hart umkämpften Endspiel mit 6:7(5), 7:6(5), 7:6(6), 6:7(5), 6:3durch.

Vor allem der erste Satz bot einige Höhepunkte auf dem Centercourt. Beide Teams schenkten sich nichts. Weder die beiden Wimbledon-Doppelsieger von 2016 auf der einen noch die beiden Südamerikaner auf der anderen Seite konnten einen Breakball zu ihren Gunsten nutzen. Beim Stand von 5:5 gab es dann einen Schockmoment für das französische Team zu verdauen: Ein scharf geschlagener Schmetterball von Robert Farah traf Mahut am Kopf. Der 37-jährige Franzose ging zu Boden und musste anschließend behandelt werden. Der 25malige Doppel-ATP-Champion konnte in Folge jedoch weitermachen. Die beiden ehemaligen Top-40-Einzelspieler aus Frankreich erreichten trotz der Verletzung Mahuts den Tiebreak. Dort behielt das südamerikanische Doppelpärchen dann die Oberhand und gewann mit 7:5.

Auch der zweite Durchgang blieb hart umkämpft. Mahut/Roger-Vasselin legten stets mit ihren Aufschlagsspielen vor. Auf der Gegenseite legten die beiden Führenden des ATP-Race 2019 im Doppel jedoch stets nach, so dass es erneut zu einem Tiebreak mit dem besseren Ende für Mahut/Roger-Vasselin kam.

Im dritten Satz konnte sich wieder keines der beiden Teams mit einem Break absetzen. Zu konstant schlugen beide Teams dazu auf. Erst im Tiebreak nutzten die Kolumbianer ihre Chance und gewannen den Satz.

Im vierten Durchgang kam es erstmals zu Breaks. Was allerdings nichts am identischen Ablauf wie in den vorausgegangenen drei Sätzen änderte. Auf das 3:1 des an Nummer elf gesetzten französischen Teams antworteten die Südamerikaner postwendend mit dem Rebreak. Die Entscheidung fiel wieder einmal im Tiebreak, diesmal zugunsten von Mahut/Roger-Vasselin.

Im entscheidenden fünften Satz wiederholte sich dann bei geschlossenem Dach und Flutlicht das Szenario aus dem vorausgegangenen Durchgang: Einem Break der Kolumbianer folgte umgehend ein Rebreak. In Folge zogen jedoch die Südamerikaner nach einem weiteren Break davon und siegten im zweitlängsten Wimbledon-Finale der Geschichte.

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Während es für das kolumbianische Duo der 15. gemeinsame Titel sowie der erste Grand Slam-Sieg war, verpassten die Franzosen ihren sechsten gemeinsamen ATP-Turniersieg sowie ihren zweiten Wimbledon-Erfolg nach 2016. Farah/Cabal übernehmen mit dem Sieg ab Montag die Nummer eins in der Doppel-Weltrangliste.

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von Robert M. Frank

Samstag
13.07.2019, 22:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.07.2019, 22:19 Uhr