Wimbledon: Maxime Cressy schockt Auger-Aliassime, Tsitsipas ist weiter
Serve-and-Volley-Experte Maxime Cressy (ATP-Nr. 45) hat dank alter Wimbledontugenden für eine Überraschung gesorgt und den an sechs gesetzten Felix Auger-Aliassime in Runde 1 ausgeschaltet.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
28.06.2022, 22:24 Uhr

Cressy siegte mit 6:7 (5), 6:4, 7:6 (9) und 7:6 (5) gegen den Kanadier und steht damit in Runde 2 bei den All England Championships.
Der US-Amerikaner, erst seit Beginn des Jahres ein Mitglied der Top 100, spielt gnadenloses Serve-and-Volley - und das erfolgreich: 88 seiner 120 Serve-and-Volley-Versuche beendete er gegen Auger-Aliassime mit dem Punktgewinn, insgesamt holte Cressy 95 seiner 134 Punkte am Netz, eine Gewinnquote von 71 Prozent - stark!
Eine weitere Zahl: Auger-Aliassime kam in der gesamten Begegnung nur zu einer einzigen Breakchance... die er nicht nutzen konnte.
4 Stunden und 10 Minuten dauerte die Begegnung insgesamt.
Auger-Aliassime mit bitterem Aus nach starker Form
Bitter für "FAA", der zuletzt gut drauf war - bei den French Open hatte er Rafael Nadal in fünf Sätze verwickelt, bei seinen beiden Gras-Partien jeweils knapp gegen die späteren Turniersieger (Tim van Rujthoven in 's-Hertogenbosch, Hubert Hurkacz in Halle) verloren.
Cressy trifft nun auf Jack Sock, der nach erfolgreicher Qualifikation souverän gegen Bernabe Zapata Miralles siegte.
Tsitsipas und Shapovalov mit Mühe weiter
Mit Mühe weitergekommen sind währenddessen Stefanos Tsitsipas und Denis Shapovalov: Tsitsipas, an vier gesetzt, schlug den Schweizer Qualifikanten Alexander Ritschard mit 7:6 (1), 6:3, 5:7 und 6:4, er trifft nun auf Jordan Thompson aus Australien.
Shapovalov, die Nummer 13 des Turniers, hatte noch etwas mehr zu beißen: Er musste beim 6:1, 6:7 (6), 6:7 (4), 64 und 6:1 über die Distanz gehen. Nächster Gegner: Brandon Nakashima, der in vier Sätzen gegen den deutschen Qualifikanten Nicola Kuhn gewann.