Wimbledon: Novak Djokovic cruist weiter, Sonego gewinnt 5-Stunden-Schlacht
Novak Djokovic rast weiterhin in Richtung achtem Wimbledontitel. Der 37-Jährige schlug Landsmann Miomir Kecmanovic sicher mit 6:3, 6:0 und 6:4.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
05.07.2025, 21:04 Uhr

Novak Djokovic zeigt sich beim Wimbledonturnier 2025 weiterhin in bestechender Form. Nach nur fünf Spielen, die er in Runde 2 gegen Dan Evans abgegeben hatte, waren es nun ebenfalls lediglich sieben beim sicheren Sieg über Kecmanovic. Einzig zum Auftakt gegen Alexandre Muller hatte Djokovic über vier Sätze gehen müssten - was allerdings eher an seiner mangelhaften Chancenverwertung lag.
Gut gelaufen sei es, vor allem bis zum 5:1 im dritten Satz, dann sei es noch mal tricky geworden, so Djokovic. Dann hatte er bei eigenem Aufschlag noch mal ein 15:30 zu überstehen. “Mehr als Rivalen sind wir Freunde und Mannschaftskollegen. Ich wünsche ihm alles Gute”, so Djokovic über Kecmanovic.
Djokovic steht aktuell bei sieben Titeln im All England Club, mit einem achten Erfolg würde er mit Rekordchamp Roger Federer gleichziehen. Und seine Grand-Slam-Siegesliste insgesamt auf 25 ausbauen.
Djokovic mit Sinner auf Halbfinal-Kollisionskurs
Djokovic stand bei den vergangenen sechs Wimbledon-Auflagen stets im Finale, vier Mal holte er den Titel - in den vergangenen beiden Jahren unterlag er jeweils Carlos Alcaraz. Der Spanier steht ebenfalls im Achtelfinale, hatte allerdings schon einige Aufs und Abs. In Runde 1 hatte er gegen Altmeister Fabio Fognini über fünf Sätze gehen müssen.
Der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner indes flog ebenfalls bislang locker und leicht durch sein Draw und gab nur 17 Spiele in drei Matches ab. Er wäre ein potenzieller Halbfinalgegner für den Djoker.
Der bekommt es erst mal mit dem Australier Alex de Munaur zu tun, der das Sommermärchen des Dänen August Holmgren in drei Sätzen beendete.
Sonego gewinnt 5-Stunden-Schlacht
Weiter im Rennen - und möglicher Viertelfinalgegner für Djokovic - ist Marin Cilic. Der US-Open-Champ aus 2014 befindet sich nach laaaangen Auszeiten aufgrund seines maladen Knies in blendender Verfassung. Er hatte in Runde 2 die britische Hoffnung und Nummer 4 der Welt, Jack Draper, vom Platz geballert. Nun schlug er auch Jaume Munar aus Spanien mit 6:3, 3:6, 6:2, 6:4. Cilic trifft nun auf den an 22 gesetzten Flavio Cobolli, der gegen Jakub Mensik mit 6:2, 6:4, 6:2 gewann.
Ein bemerkenswertes Drama lieferten sich indes Lorenzo Sonego und Brandon Nakashima auf einem völlig überfüllten Court 14. Sonego hatte am Ende das bessere Ende und gewann mit 6:7 (5), 7:6 (8), 7:6 (2), 3:6 und 7:6 (10:3) - nach 5 Stunden und 4 Minuten Spielzeit. Sein nächster Gegner: Ben Shelton, der mit 6:3, 7:6 (4), 6:2 gegen Marton Fucsovics siegte.