Wimbledon: Nur noch einmal schlafen! - Unsere Top-5-Herren-Finals in der Bilderstrecke
Alle Grand-Slam-Turniere haben in ihrer Geschichte aufregende oder gar sensationelle Endspiele parat gehabt. Unsere absoluten Top-Fünf-Finals in Wimbledon feiern wir an dieser Stelle ab.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
01.07.2023, 18:20 Uhr
Roger Federer ist mit acht Erfolgen beim Major in Wimbledon bislang der Rekordsieger
Zu Beginn der Woche haben wir als kleinen Appetitanreger die fünf legendärsten Damen-Endspiele in Wimbledon näher beleuchtet. Einen Tag bevor das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres 2023 startet, sind nun auch die Herren an der Reihe. Die Entscheidungen sind uns in dem einen oder anderen Fall nicht unbedingt leicht von der Hand gegangen. Wir denken aber, dass für praktisch jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Erweisen wir nun also den Protagonisten unserer Top-5-Hitliste der Herren-Finals an der Church Road die Ehre - viel Spaß beim durchklicken.
1980: Das Endspiel zwischen Björn Borg und John McEnroe hat absoluten Legendstatus. Das erkennt man schon alleine daran, dass das damals mit Spannung erwartete Match im Jahr 2017 mit einem durchaus sehenswerten Spielfilm geadelt wurde.
1980: Borg hatte zu dem Zeitpunkt das Major-Event in Südlondon bereits viermal gewonnen. Mit erst 24 Jahren stand der Schwede allerdings schon am Ende seiner Karriere. Der 20-jährige McEnroe hatte seine Tennis-Laufbahn gerade erst begonnen.
1980: Wie man möchte, setzte sich am Ende die größere Erfahrung oder das etwas ruhigere Gemüt durch. Die beiden Protagonisten lieferten dem begeisterten Publikum beim 1:6, 7:5, 6:3, 6:7 (16) und 8:6 eine grandiose Show.
1985: Fünf Jahre später sollte an der Church Road deutsche Tennisgeschichte geschrieben werden. Mit gerade einmal 17 Jahren spielte sich "Bumm-Bumm-Boris" ins Endspiel des Londoner Grand-Slam-Events.
1985: Titelverteidiger John McEnroe scheiterte im Viertelfinale an seinem Landsmann Kevin Curren, der sich daraufhin im Semifinale glatt gegen Jimmy Connors durchsetzen konnte. Curren gab bis zum Endspiel gerade einmal einen Satz ab.
1985: Und obwohl Becker in der dritten Runde gegen Joakim Nyström knapp vorm Aus gestanden war, durfte am Ende der Leimener die Trophäe in die Höhe stemmen. "Bobbele" sollte danach noch zweimal (1986, 1989) in Wimbledon den Titel holen.
2001: Der Kroate Goran Ivanisevic stand mit knapp 30 Jahren kurz vor dem Ende seiner aktiven Tenniskarriere. Der Mann mit dem krachenden Service war zuvor bereits dreimal im Endspiel des dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres gestanden.
2001: Zum Titelerfolg reichte es jedoch bis dahin nie. Der australische Endspiel-Konkurrent Patrick Rafter war ein Jahr zuvor ebenfalls im Finale von Wimbledon gestanden, musste sich dort allerdings dem Wimbledon-Champion Pete Sampras geschlagen geben.
2001: Für Ivanisevic hatte das Wimbledon-Märchen doch noch ein Happy End parat: Nur mit einer Wildcard ins Hauptfeld geraten, triumphierte der Südslawe in einem packenden Krimi gegen den Drittgesetzten mit 6:3, 3:6, 6:3, 2:6, 9:7.
2009: Wimbledon war wohl das Lieblings-Grand-Slam-Turnier der Schweizer Tennis-Legende Roger Federer. Im Laufe seiner beeindruckenden Karriere durfte sich "Fedex" insgesamt achtmal in der Siegerliste des Rasen-Majors verewigen.
2009: Finalgegner Andy Roddick war zuvor schon zweimal im Endspiel von Wimbledon gestanden (2004, 2005) - schlussendlich blieb ihm ein Triumph beim Major in London aber verwehrt. Immerhin war für "A-Rod" 2003 ein Triumph bei den US Open drin.
2009: Federer konnte in der engen Tennisschlacht seine Vorjahres-Niederlage gegen Rafael Nadal vergessen machen und nahm nach dem 5:7, 7:6 (6), 7:6 (5), 3:6 und 16:14 den Pokal vom Duke of Kent entgegen. 2012 und 2017 gelangen ihm noch weitere Erfolge.
2019: Mit 37 Jahren stand der Maestro ein letztes Mal im Endspiel der Wimbledon Championships. Ein neunter Turniersieg war für den Eidgenossen in Griffweite - Finalgegner Novak Djokovic hatte jedoch sichtlich etwas dagegen.
2019: Während sich "Nole" für seine ersten beiden Satzgewinne strecken musste (beide im Tiebreak), gingen Federer die Sätze 2 und 4 (6:1, 6:4) deutlich leichter von der Hand. Im fünften Akt wurde beim Stand von 12:12 eine Kurzentscheidung gespielt.
2019: Und just in diesem Moment spielte "King Roger" das womöglich schlechteste Tiebreak seiner Karriere. Der "Djoker" ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot holen, fixierte ein 13:12 (3) und freute sich über seinen bis dato fünften Wimbledon-Sieg.