Starker Start von Sabine Lisicki und Carina Witthöft
Die beiden Deutschen ziehen mit souveränen Siegen in die zweite Runde ein.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
27.06.2016, 07:03 Uhr

Ex-FinalistinSabine Lisickihat in Wimbledon im Eiltempo die zweite Runde erreicht. Die 26-Jährige gewann zum Auftakt des ältesten und zugleich bedeutendsten Tennisturniers der Welt in nur 59 Minuten gegen Shelby Rogers (USA) mit 6:1, 6:3. Lisicki trifft nun auf die frühere US-Open-Siegerin Samantha Stosur (Australien), die nicht als ausgewiesene Rasenspezialistin gilt.
Auch die YoungsterCarina WitthöftundAnna-Lena Friedsamgewannen ihre Erstrundenpartien klar. Witthöft zog durch das 6:1, 6:4 gegen die an Position 25 gesetzte Rumänin Irina-Camelia Begu erstmals in die zweite Runde von Wimbledon ein und beendete auch ihre Serie von vier Erstrundenniederlagen bei Grand-Slam-Turnieren. Sie bekommt es nun mit der Japanerin Kurumi Nara zu tun. Friedsam ließ Zarina Diyas (Kasachstan) beim 6:4, 6:0 im zweiten Satz keine Chance mehr. Am späten Abend zog dann auch nochMona Barthelnach. Die Neumünsteranerin besiegte Danka Kovinic (Montenegro) mit 6:2, 7:6 (3). Ausgeschieden istLaura Siegemund,die gegen die an neun gesetzte US-Amerikanerin Madison Keys beim 3:6, 1:6 chancenlos war. Auch fürJulia Görgesist die Einzelkonkurrenz früh zu Ende. Die Bad Oldesloerin verlor gegen Yaroslava Shvedova mit 5:7, 4:6.
Dankbare Gegnerin für Lisicki
Paris-Viertelfinalistin Rogers war eine dankbare Gegnerin für Lisicki, die seit Monaten auf der Suche nach ihrer Bestform ist. Schon bei ihrem Debüt im All England Club im vergangenen Jahr war Rogers in Runde eins mit 0:6, 0:6 gegen Andrea Petkovic ausgeschieden. Lisicki nutzte ihre Routine auf Rasen und ihre Schlaghärte gekonnt aus, auch wenn noch nicht alles zusammenlief. Der Aufschlag, ihre stärkste Waffe, funktionierte zunächst ordentlich. Lisicki servierte neun Asse, zum Teil mit fast 200 km/h. Als Rogers im zweiten Satz etwas besser ins Spiel fand, stieg allerdings auch Lisickis Fehlerquote.
Nach einer Saison voller privater Probleme und Selbstzweifel ist Lisicki bis auf Platz 81 der Weltrangliste abgestürzt. In Wimbledon, wo sie 2013 das Endspiel, 2011 das Halbfinale, sowie dreimal das Viertelfinale (2009, 2012, 2014) erreicht hat, soll die Trendwende gelingen. Betreut wird Lisicki im All England Club vom Spanier Salvador Navarro, gegen Rogers unterstützten sie auf der Tribüne Golfstar Martin Kaymer und Bundestrainerin Barbara Rittner.
Hier die Damen-Ergebnisse aus Wimbledon.