Wieder Sieg gegen French-Open-Siegerin – Sabine Lisicki erreicht Achtelfinale
Sabine Lisicki schlägt Ana Ivanovic und schafft zum fünften Mal den Einzug in die zweite Turnierwoche von Wimbledon.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
30.06.2014, 16:34 Uhr

Sabine Lisicki steht im Achtelfinale von Wimbledon. Die 24 Jahre alte Vorjahresfinalistin setzte sich in der Fortsetzung ihrer Drittrundenpartie gegen die frühere Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic aus Serbien 6:4, 3:6, 6:1 durch. Das Spiel war am Samstagabend wegen Dunkelheit beim Stand von 1:1 im zweiten Satz abgebrochen und am Montag wegen Regens unterbrochen worden. Lisicki besiegte damit in Wimbledon zum fünften Mal eine French-Open-Siegerin.
Fünfter Sieg in Wimbledon gegen Paris-Siegerin
In den Jahren 2009 (Svetlana Kuznetsova), 2011 (Na Li), 2012 (Maria Sharapova) und 2013 (Serena Williams) hatte die Deutsche in Wimbledon die amtierende Paris-Siegerin aus dem Turnier geworfen. In diesem Jahr musste sie mit einem ehemaligen French-Open-Champion vorliebnehmen. Ivanovic hatte in Roland Garros im Jahr 2008 triumphiert. Im Kampf um den Viertelfinaleinzug beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison trifft die Berlinerin am Dienstag aufYaroslava Shvedovaaus Kasachstan.
Mit einer zu hohen Fehlerquote und Problemen beim Aufschlag begann Lisicki den zweiten Teil des Duells. Beim 2:3 entledigte sich die Weltranglisten-19. ihres Langarm-Shirts und schien demonstrieren zu wollen, dass es nun richtig losgeht. Doch als eine Rückhand im Aus landete, gab sie zum zweiten Mal ihren Aufschlag ab. Rasch führte die einstige French-Open-Siegerin Ivanovic mit 5:2. Gut 20 Minuten hatten die beiden Kontrahentinnen erst wieder gespielt, als die junge Deutsche mehrmals mit ihren Schuhen über den nassen Rasen rutschte und der Schiedsrichter die Regenpause signalisierte.
Gute Erinnerungen an Shvedova
Nach mehr als einer Stunde Unterbrechung ging es weiter, der zweite Satz war schnell weg. Mit besserem Power-Tennis und sichererem Aufschlag trat die 24-Jährige dann im entscheidenden Durchgang auf und erspielte sich ein 3:0. Mit einem Break zum 5:1 fiel die Vorentscheidung. Belohnung für eine gute und nervenstarke Vorstellung gegen die zuletzt erfolgreich auftretende Ivanovic war der erneute Achtelfinaleinzug nach 2009, 2011, 2012 und 2013 beim berühmtesten Rasenturnier der Welt. Ivanovic war immerhin mit der Empfehlung des Turniersiegs von Birmingham nach London angereist.
Nun scheint für Lisicki noch mehr möglich. Auch ihre nächste Gegnerin bei dem mit 31,3 Millionen Euro dotierten Turnier muss Lisicki nicht fürchten. Die Weltranglisten-65. Shedova erreichte erst einmal ein Wimbledon-Achtelfinale, am Montag musste die 26-Jährige für ihre ebenfalls abgebrochene Partie gar nicht mehr auf den Platz:Madison Keysaus den USA zog verletzt zurück. Lisicki hat Shvedova auf Rasen schon einmal bezwungen, vor zwei Jahren gewann sie bei den Olympischen Spielen an gleicher Stätte knapp in drei Sätzen.
„Wundertüte" Lisicki
„Sabine hat ein natürliches Spiel für Rasen", hatte Boris Becker zuvor gelobt, aber wie andere auch Zweifel geäußert. Zu schwach war in den vergangenen Monaten ihre Form, immer wieder kämpfte die Berlinerin mit Verletzungen. Selbst Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner hatte die Nummer 19 der Setzliste vor Turnierbeginn eine „Wundertüte" genannt.
Doch Lisicki zeigte, dass sie sich durch die Atmosphäre im All England Lawn Tennis Club besonders motivieren kann. Nur einmal hatte sie seit ihrem ungekrönten „Sommermärchen" von 2013 drei Spiele nacheinander gewonnen, als sie im im Oktober in Luxemburg in das Halbfinale einzogen war. In Wimbledon kämpft sie sich aus ihrem Formtief.
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