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Wimbledon: Wieso Nick Kyrgios' Mutter das Finale nicht verfolgt hat

Nick Kyrgios hat in Wimbledon erstmals in seiner Laufbahn ein Grand-Slam-Endspiel erreicht. Die Mutter des Australiers hat dieses jedoch nicht live verfolgt. Und hat dafür einen guten Grund. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 12.07.2022, 20:58 Uhr

Nick Kyrgios hat in Wimbledon das Endspiel erreicht
Nick Kyrgios hat in Wimbledon das Endspiel erreicht

Nick Kyrgios hat es in Wimbledon 2022 über weite Strecken geschafft, sich primär mit seinen Gegnern zu beschäftigen. Klar, immer wieder diskutierte der Australier mit Publikum (geht es nach dem Finalisten, hätte eine Zuschauerin im Endspiel dieses mit rund 700 Getränken intus verfolgt). Oder dem Schiedsrichter (wie etwa Stefanos Tsitsipas schmerzlich zu spüren bekam). Und natürlich mit der eigenen Box, die sich in den vergangenen 14 Tag doch einiges anhören mussten.

Insbesondere letzteres sei jedoch kein Problem, schließlich helfe dieser konstante Dialog (um nicht den Begriff Schimpftirade zu verwenden) dem Australier, wie Bruder Christos gegenüber dem australischen news.com erklärte: "Er wäre nicht unser Nick, wenn er nicht während des Spiels Feuer und Flamme wäre, und so spielt er, so bringt er sich in Fahrt", sagte der Australier. 

Box als "Ventil" für Kyrgios

Die Box, sie sei das "Druckventil" des Wimbledon-Finalisten. "Das Druckventil für ihn ist: "Diese Leute lieben mich, ich sage nichts, um sie zu beleidigen oder zu beschimpfen, aber ich muss einfach etwas von diesem Druck ablassen, ein bisschen von diesem Druck ablenken, damit ich mich wieder auf meine Arbeit konzentrieren kann." Dies sei im Team Kyrgios auch ganz offen diskutiert worden: Wenn es dem Australier helfe, dann könne dieser gerne etwas Druck in Richtung seiner Box ablassen.

Für die Mutter des Australiers sei es indes "keine gute Erfahrung", ihrem Sohn beim Spielen zuzusehen. Weshalb diese - auch aufgrund der Nervosität - das Endspiel in Wimbledon erst gar nicht verfolgt habe: "Ich habe das Spiel gar nicht gesehen", sagte Mutter Kyrgios. "Ich habe kein einziges seiner Spiele gesehen." Stattdessen habe sich die Australierin am Sonntag  in die Nachtruhe verabschiedet. "Ich hatte einen sehr guten Schlaf."

Mutter Kyrgios verfolgt nur Warm-up

Sehr wohl verfolgt habe sie den Walk-on und das Warm-up, mehr wollte sich Nill Kyrgios aber nicht ansehen: "Ich habe ihn sogar auf dem Platz gesehen. Ich liebe es, ihn durch Wimbledon laufen zu sehen, einfach diese Atmosphäre. Ich liebe es, ihn auf den Platz gehen zu sehen und die Reaktion der Zuschauer zu beobachten." Spielen sehen habe Mutter Kyrgios ihren Sohn erst, als sie sich tags darauf die Wiederholung des Matches angesehen hatte. 

Gar nicht in Frage kommt für Nill Kyrgios indes, regelmäßig in der Box ihres Sohnes zu sitzen: "Du willst nicht in seiner Box sitzen", sagte die Australierin. "Das will man wirklich nicht, weil man nicht weiß, wann man stehen und wann man klatschen und wann man schreien soll. Wir haben das schon erlebt, und es ist keine gute Erfahrung."

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Mittwoch
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