WTA: Ashleigh Barty bedauert ihren Rücktritt keineswegs

Die nach dem Sieg bei den Australian Open zurückgetretene Ex-Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty hadert absolut nicht mit ihrer Entscheidung.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 17.07.2022, 11:53 Uhr

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© Getty Images
Ashleigh Barty vertreibt sich die frei gewordene Zeit zum Beispiel gerne am Golfplatz

Es kam vor nicht ganz einem halben Jahr für viele völlig überraschend: Mit erst 26 Jahren teilte die damals Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty nach ihrem phänomenalen Heim-Erfolg bei den Australian Open der Öffentlichkeit mit, von ihrer aktiven Tenniskarriere zurückzutreten. Am Gipfel angekommen, entschied sich die 3-fache Grand-Slam-Championesse für ein gänzlich anderes Leben, an dem sie offenkundig sehr großen Spaß gefunden hat.

"Ich bereue es nicht in den Ruhestand gegangen zu sein, nicht ein einziges Mal habe ich das", lässt die Dame aus Ipswich, Queensland, über die britische Tageszeitung "The Guardian" ihre Fans wissen. "Ich wusste, dass es der richtige Zeitpunkt für mich war. Es war das, was ich tun wollte." Mittlerweile divertiert sich "Ash" ihre frei gewordene Zeit mit Golf spielen, der Eröffnung einer Tennis-Akademie und der Veröffentlichung mehrerer Kinderbücher.

"Ich muss nicht sehen, wie andere Leute das tun"

Tennis spielt dabei nur noch eine untergeordnete Rolle: "Ich habe dieses Jahr das Wimbledon-Finale nicht gesehen. Es war natürlich großartig, wie Nick (Kyrgios, Anm.), den ich seit einem Dutzend Jahren kenne, es ins Finale geschafft hat, aber seit ich im Ruhestand bin, habe ich wahrscheinlich genauso viele Spiele gesehen, wie während meiner gesamten Laufbahn - das bedeutet wenige bis gar keine. Ab und zu lasse ich eines im Hintergrund laufen, aber es kommt sehr selten vor, dass ich mich hinsetze und ein Spiel von Anfang bis Ende interessiert anschaue."

Und wer kann es ihr verdenken? "Ich habe in meinem Leben genug Tennisbälle übers Netz geschlagen, ich muss nicht sehen, wie andere Leute das tun." Absolut verständlich - der Autor dieser Zeilen würde in seiner Pension ja auch keinem Redakteur dabei zusehen wollen, wie er gerade einen Artikel verfasst...

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Sonntag
17.07.2022, 11:48 Uhr
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