WTA Doha - Finale: Aryna Sabalenka siegt gegen Petra Kvitova

Die Weißrussin Aryna Sabalenka hat das WTA-Premier-5-Turnier in Doha für sich entschieden.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 29.02.2020, 18:21 Uhr

Aryna Sabalenka
© Getty Images
Aryna Sabalenka

Im Finale schlug sie Petra Kvitova mit 6:3, 6:3 und feierte damit ihren sechsten Turniersieg auf der WTA-Tour - und dabei den dritten Premier-5-Titel./

Die 21-Jährige imponierte mit einer starken Aufschlagleistung: 78 Prozent der ersten Aufschläge kamen ins Feld, zu 73 Prozent machte sie hiernach den Punkt. Die einzig kritische Szene für Sabalenka: beim 1:2 im zweiten Satz, als sie fünf Breakchancen abwehren musste. Kvitova, die hiernach eine kurze Auszeit nehmen musste, verlor schließlich ihr Service-Game zum 3:4 zu null - die Entscheidung.

Sabalenka über Coach Tursunov: "Verrückter Typ"

In der Vorwoche hatte Sabalenka ihre On/Off-Coaching-Beziehung mit Ex-Profi Dmitry Tursunov wieder aufgenommen, der natürlich auch heute in der Box saß. "Er ist ein verrückter Typ, wie ich", erklärte Sabalenka bei der Siegerehrung grinsend. Irgendwie passe man gut zusammen, "und es gibt noch einige Dinge, die wir gemeinsam verbessern wollen." Und wenn sie nun vor allen Leuten etwas fragen dürfe - ob er etwas ruhiger sein könne, "nicht so super-verrückt"?

Sabalenka will konstanter werden

Im Verlaufe der Dubai-Woche hatte Sabalenka bereits über ihre Ziele mit dem Ex-Profi (Tursunov war 2006 die Nummer 20 der Welt) gesprochen. Man habe viel über ihr Tennis geredet und darüber, dass sie nicht jeden Ball so hart schlagen müsse, wie sie könne. "Manchmal muss man einfach in den Rallyes bleiben und Geduld zeigen. Und nicht zu viel prügeln", hatte sie gesagt. Plus/Minus 15 km/h würden nichts ausmachen und sie müsse nicht so viel Energie bei jedem Schlag vergeuden. Es gehe nun um die Verbesserung ihrer Konstanz. 

Aryna Sabalenka wird durch ihren Doha-Sieg am Montag in der neuen Weltrangliste auf Position 11 aufsteigen. Ihr bisherige Bestleistung war Platz 9, den sie vor gut einem Jahr inne hatte, dann aber eine durchwachsene Saison hinlegte. Mit ihr scheint in 2020 nun auch wieder bei den großen Turnieren zu rechnen.

von Florian Goosmann

Samstag
29.02.2020, 18:19 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.02.2020, 18:21 Uhr