WTA entwickelt Messgerät für das Stöhnen
WTA-Chefin Stacey Allaster kündigte an, dass der Gebrauch von Technologie zum Einsatz kommen wird.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
01.07.2012, 13:56 Uhr

Gibt es bald eine Art Hawk-Eye für Lärm im Damentennis? Die WTA ist mit den Grand Slams und der ITF zu einer Einigung gekommen und entwickelt ein tragbares Gerät, um die Lautstärke des Stöhnens auf dem Platz objektiv zu messen. Das berichtet die „USA Today“. „Es ist für uns an der Zeit, dass wir exzessives Stöhnen für zukünftige Generationen aus dem Spiel bekommen“, sagte WTA-Chefin Stacey Allaster. Die WTA ist bestrebt darin, eine neue Regel einzuführen, die auf akzeptablen und nicht akzeptablen Lärm anhand von Daten und Analysen basiert. Allaster weigerte sich aber, das Gerät als „grunt-o-meter“ zu bezeichnen. So wurde ein Gerät von den britischen Medien deklariert, das die Lautstärke von Monica Seles auf ihrem Weg ins Wimbledonfinale 1992 gemessen hatte.
„Ich werde dieses Wort nicht benutzen. Das Entscheidende ist, dass wir auf allen Wettkampfebenen eine objektive Regel mit dem Gebrauch von Technologie voranbringen, die es leichter für die Athletinnen und Schiedsrichter macht“, sagte Allaster und erklärte, dass die aktuelle Spielerinnengeneration davon nicht betroffen ist. Die aktuelle Behinderungsregel („hindrance rule“) ist der WTA-Chefin zu subjektiv. „Was ist zu laut? Was ist zu lang? Wir müssen den Offiziellen ein objektives Messgerät geben. Können Sie sich vorstellen, dass ein Schiedsrichter bei einem kritischen Punkt sagt: ’Oh, ich glaube, du warst zu laut’. All das muss man aus der Gleichung nehmen. Das ist nicht fair gegenüber den Athleten, den Schiedsrichtern und dem Sport.“(Foto: GEPA pictures)