WTA: Gelingt Korpatsch bald der Durchbruch?
Die Hamburgerin Tamara Korpatsch kratzt seit drei Jahren an der Top 100-Grenze der WTA-Weltrangliste und pendelt zwischen der WTA- und ITF-Tour, bei der die 24-Jährige heute beim ITF-Turnier in Prag das Finale bestreitet.
von Robert M. Frank
zuletzt bearbeitet: 28.07.2019, 08:06 Uhr
Die Ergebnisse von Tamara Korpatsch (WTA 125) lesen sich in dieser Saison durchaus positiv. Ein Halbfinaleinzug zuletzt beim WTA-International in Lausanne mit erzielten SIegen gegen die ehemalige Top-10-Spielerin Eugenie Bouchard gehören da ebenfalls dazu wie die Viertelfinal-Teilnahme beim International in Prag, bei dem die Hamburgerin nach einem Sieg gegen Aleksandra Krunic (WTA 63) erst der späteren Siegerin Jil Teichmann unterlag. 2018 gelang ihr in Lugano einst ein Sieg gegen die damalige 19. der WTA-Weltrangliste Kristina Mladenovic. 2017 gelangen ihr vier Siege gegen Top-100-Spielerinnen.
Zuletzt reihten sich bei der 24-Jährigen allerings auch immer mal wieder Erstrundenniederlagen ein. Seit knapp drei Jahren versucht die 2016 erstmals unter den Top 200 der WTA-Weltrangliste stehenden junge Hamburgerin, den Sprung unter die Top 100 zu schaffen. Bis dato noch ohne Erfolg, mehr als Rang 117 war bis dato noch nicht drin. Immer wieder musste die für den Club an der Alster in der 2. Bundesliga spielende Korpatsch auf ihrem Weg nach oben Rückschläge hinnehmen. So auch in diesem Jahr, wo Korpatsch zwischen WTA- und ITF-Turnieren hin- und her wechselte.
In diesem Jahr machten vor allem die starken Auftritte beim jüngsten WTA-Turnier in Lausanne Hoffnung, dass möglicherweise bald der Sprung unter die Top 100 anstehen könnte. Korpatsch hat das Potenzial und auch noch die nötige Zeit vor sich. Die 24-Jährige ist unter den sieben besten deutschen Spielerinnen aktuell die Jüngste. Den Anfang könnte die Rechtshänderin heute beim Finale des ITF-Turnieres in Prag machen. Bei dem mit 60.000 US-Dollar dotierten Sandplatzturnier trifft sie auf die tschechische Lokalmatadorin Denisa Allertova (WTA 326). Es wäre nicht nur ihr achter ITF-Titel. Sondern mit einem Sieg in Tschechien würde Korpatsch den Top 100 ein gutes Stück näher kommen.
Das Einzel-Draw des ITF-Turniers in Prag