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WTA Hamburg: Alles ist möglich

Nach dem Ausscheiden der beiden Topgesetzten Donna Vekic und Mayar Sherif in Hamburg stellt sich die Frage, wer aus dem offenen Tableau am ehesten Kapital schlagen könnte.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.07.2023, 10:54 Uhr

Donna Vekic ist in Hamburg ausgeschieden
© Hamburg European Open / Witters
Donna Vekic ist in Hamburg ausgeschieden

Babsi Schett hat es bei ihrer Analyse für ServusTV am Dienstag auf den Punkt gebracht: In Hamburg ist bei den Frauen alles möglich. Auch und vor allem für die noch im Tableau verbliebenen Lokalmatadorinnen. Besonders im Blick hatte Schett dabei Eva Lys, deren beeindruckende Vorstellung gegen die an Position zwei gesetzte Mayar Sherif offenbar noch nachwirkte.

Wie auch der Abschied der Turnierfavoritin Donna Vekic. Die Kroatin hatte sich in der vergangenen Woche noch an der Seite von Borna Coric bei der Wiederauflage des Hopman Cups versucht. Und das erfolgreich. Auf dem Center Court am Rothenbaum ließ Vekic dann aber gegen Storm Hunter doch eine gewisse Müdigkeit erkennen. Und ging in drei Sätzen unter. Nachdem Daria Kasatkina und Anastasia Potapova aus unterschiedlichen Gründen absagen mussten, fällt es in der Tat schwer, nun noch eine einigermaßen solide Favoritin auf den Titel in Hamburg auszumachen.

Niemeier jetzt gegen Putintseva

Bernarda Pera ist als Nummer drei zwar noch im laufenden Wettbewerb vertreten - Sand ist aber nicht das natürliche Habitat der US-Amerikanerin. Die beiden anderen vorgereihten Spielerinnen - Yulia Putintseva und Arantxa Rus - haben schwierige Aufgaben vor sich. Putintseva muss gegen Jule Niemeier ran, gegen die sie bei den US Open im vergangenen Jahr glatt verloren hatte. Rus bekommt es mit Nadia Podoroska zu tun, die immerhin schon mal im Halbfinale von Roland Garros gestanden hat.

Aus deutscher Sicht ist Niemeier sicherlich der heißeste Tip. Auch wenn die Dortmunderin zum Auftakt gegen Ella Seidel nicht ihr bestes Tennis gezeigt hat. Wie Niemeier nach dem Match auch offenherzig bekundete. Eva Lys spielt im Achtelfinale gegen die Ungarin Panna Udvardy, was nach einer ausgeglichenen Partie aussieht.

Müsste man, Stand Mittwochfrüh, eine Spielerin herauspicken, die sich am Ende der Woche mit dem Siegerpokal aus Hamburg davonmachen wird, dann vielleicht Martina Trevisan. Die Italienerin hat die Routine - und bei ihrem 6:1 und 6:3 gegen Camila Osorio eine sehr starke Vorstellung in den Hamburger Sand gezaubert.

Hier das Einzel-Tableau in Hamburg

von Jens Huiber

Mittwoch
26.07.2023, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.07.2023, 10:54 Uhr