WTA Linz: Niemeier gegen Kenin, Grabher gegen Brengle

Jule Niemeier bekommt es zum Auftakt des WTA-Tour-250-Turniers in Linz mit Sofia Kenin zu tun. Lokalmatadorin Julia Grabher muss ebenfalls gegen eine US-Amerikanerin ran: Madison Brengle nämlich.

von PM
zuletzt bearbeitet: 05.02.2023, 17:13 Uhr

Katerina Siniakova, Maria Sakkari und Jule Niemeier in Linz
© Alexander Scheuber
Katerina Siniakova, Maria Sakkari und Jule Niemeier in Linz

Das Weltklasse-Damentennisturnier vom 5. bis zum 12. Februar 2023 im Linzer Design Center bietet bereits in den Erstrundenpartien viel Spannung! Der „Kracher“ ist das Match zwischen Sofia Kenin (USA) und der Deutschen Jule Niemeier. Österreichs Nummer eins beim Upper Austria Ladies, Julia Grabher (26), trifft auf die 32-jährige US-Amerikanerin Madison Brengle. Die an Nummer eins gesetzte Griechin Maria Sakkari (27) spielt gegen die 31-jährige Spanierin Nuria Parrizas Diaz.

Maria Sakkari wehrte sich ein bisschen gegen die Rolle der Topfavoritin: „Es wäre die falsche Einstellung, sehr hohe Erwartungen zu haben – auch wenn ich an Nummer eins gesetzt bin. Das Feld ist sehr stark und ausgeglichen. Ich denke nur ans erste Match – also: Schritt für Schritt“, meinte Maria Sakkari, die sich mit Sofia Kenin eine kulinarische Leidenschaft teilt: Beide schwärmen für Wiener Schnitzel!

Stichwort Sofia Kenin: Die US-Amerikanerin beginnt gegen Deutschlands Top-Spielerin Jule Niemeier, die zur Auslosung erklärte: „Ich habe gegen sie bei den US Open im vergangenen Jahr gespielt und weiß jetzt, was mich erwartet. Meine Bilanz ist 1:0 gegen sie." Bei den Australian Open hatte Niemeier mit der Weltranglistenersten Iga Swiatek die denkbar schwerste Erstrundengegnerin erwischt, verkaufte sich bei der 4:6, 5:7-Niederlage aber teuer. „Ich bin eigentlich in ganz guter Form und will jetzt nach und nach Siege feiern. Vorerst einmal in Linz.“

Österreicherinnen in Qualifikation bislang erfolglos

Sinja Kraus ist am Sonntag um 10 Uhr als erste von sechs ÖTV-Spielerinnen in die Qualifikation zum WTA-Turnier Upper Austria Ladies Linz gestartet. Um 11.22 Uhr war ihr Traum vom Einzug in das Hauptfeld leider ausgeträumt.
 
Sinja Kraus, Österreichs zweitbeste Tennisspielerin im WTA-Ranking (aktuell 197), verlor gegen Varvara Gracheva mit 2:6, 4:6. Die 20-Jährige hielt im zweiten Satz das Match bis zum Stand von 4:5 offen, ehe Gracheva den Matchball verwandelte. Auch wenn die 22-Jährige routinierter ist – Gracheva erreichte im Jahr 2022 bei den French Open die dritte Runde, aktuell liegt sie im WTA-Ranking an 53. Stelle – wäre für Sinja Kraus „mehr drinnen gewesen“, meinte ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska. „Sinja hat etwas nervös begonnen, schade.“
 
Barbara Haas schied gegen Viktoriya Tomova aus, die 27-jährige Bulgarin (Nr. 99 im WTA-Ranking) gewann mit 6:2, 6:1. Österreichs ehemaliger Nummer eins fehlen noch die Sicherheit und das Vertrauen in ihre Schläge, daher passieren ihr zu viele Fehler. Es ist für sie ein beschwerlicher Weg zurück zu alter Stärke. 
 
Alina Michalitsch, 23-jährige Niederösterreicherin und Finalistin bei der Young Ladies Wildcard-Challenge, hatte mit Clara Tauson eine übermächtige Gegnerin und unterlag mit 0:6, 2:6. Die 20-jährige, 1,82 m große Dänin hat bereits zwei WTA-Turniere gewonnen (zuletzt im September 2021 in Luxemburg gegen Jelena Ostapenko) und liegt in der Weltrangliste an 138. Stelle.
 
Ihre Chance nicht nutzen konnte auch Johanna Hiesmair. Die 17-jährige Oberösterreicherin war im letzten Moment in die Qualifiktion gerutscht und verlor gegen die um 13 Jahre ältere Andrea Gamiz aus Venezuela mit 3:6, 2:6. Somit waren es nur noch zwei: Melanie Klaffnerund Veronika Bokor spielten ihre Erstrundenmatches erst am späteren Sonntagnachmittag! 
 
Ein Erfolgserlebnis hatte die Linz-Siegerin von 2015, Anastasia Pavlyuchenkova. Sie gewann ihr erstes Quali-Match gegen Viktoria Kuzmova mit 6:3, 6:4.

von PM

Sonntag
05.02.2023, 16:56 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.02.2023, 17:13 Uhr