WTA Madrid: Andreescu, Fernandez, Bouchard - drei Kanadierinnen auf der Suche nach dem (Spiel-)Glück

Der eigentlich für unaufhaltsam befundene Aufstieg der kanadischen Tennisfrauen ist etwas ins Stocken geraten. Beim WTA-Tour-1000-Turnier in Madrid sind Bianca Andreescu, Eugenie Bouchard und Leylah Fernandez mit unterschiedlichen Voraussetzungen im Tableau vertreten.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 26.04.2023, 13:13 Uhr

Bianca Andreescu ist früher als erwartet wieder zurück auf der WTA-Bühne
© Getty Images
Bianca Andreescu ist früher als erwartet wieder zurück auf der WTA-Bühne

Bei all den großen Abwesenden in Madrid (bei den Männern Novak Djokovic, Rafael Nadal oder Jannik Sinner, bei den Frauen Titelverteidigerin Ons Jabeur) ist es andererseits wohltuend, dass sich eine Athletin im Tableau befindet, von der man dies nicht zwingend angenommen hätte: Denn Bianca Andreescu war bei ihrem Achtelfinalmatch Miami gegen Ekaterina Alexandrova derart heftig gestürzt, dass der Verdacht nahe lag, der lädierte Knöchel der Kanadierin würde eine längere Pause zwingend vorschreiben.

Aber: Diesmal scheint die verletzungsgebeutelte US-Open-Siegerin von 2019 die Kurve etwas schneller bekommen zu haben, Andreescu steigt als Nummer 23 in der zweiten Runde von Madrid ein. Mit Varvara Gracheva, die gegen die Chinesin Xiyu Wang startet, könnte gleich ein ziemlich massiver Stolperstein warten. Auf rotem Sand hat Bianca Andreescu allerdings noch kaum Erfolgsspuren hinterlassen. Dabei hätte sie alle Mittel, um auch auf diesem Belag erfolgreich zu sein.

Bouchard schafft Quali in Madrid

Was irgendwann auch mal für Eugenie Bouchard galt. 2014 hat Bouchard in Nürnberg ihren ersten und einzigen Turniersieg gefeiert, stand im selben Jahr in Wimbledon und Wuhan im Endspiel und konnte sich für die WTA Finals qualifizieren. Danach schien der Fokus der mittlerweile 29-Jährigen darauf zu liegen, eher das Internet via Social-Media-Likes zu gewinnen denn Matches auf den Wettkampfplätzen.

Der letzte Einzug in ein Finale auf der WTA-Tour gelang 2021 in Guadalajara, aktuell weist die Weltrangliste Genie Bouchard an Position 285 aus. Das wird sich schon nach Madrid ändern, schließlich wird das Meistern der Qualifikation nicht unbelohnt bleiben. Bouchard darf in der Caja Magica schon heute ran, gegen Dayana Yastremska, auch so eine Hochbegabte, die irgendwie vom Siegerpfad abgekommen ist.

Fernandez kann US-Open-Run nicht bestätigen

Was auch für Leylah Fernandez, die dritte prominente Kanadierin der letzten Jahre gilt. Fernandez hatte im Gegensatz zu Andreescu und Bouchard vergleichsweise wenig Probleme mit Verletzungen und Ablenkungen neben dem Platz. Ihren Run ins Endspiel der US Open 2021 konnte die Linkshänderin dennoch nie bestätigen (was natürlich erst recht für ihre Bezwingerin von damals, Emma Raducanu, gilt).

In Madrid nun hat Leylah Fernandez ihren ersten Auftritt bereits hinter sich. Der im Einzel auch ihr letzter war: Fernandez unterlag der Russin Mirra Andreeva chancenlos mit 3:6 und 4:6.

Hier das Einzel-Tableau der Frauen in Madrid

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Mittwoch
26.04.2023, 15:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.04.2023, 13:13 Uhr

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