Angelique Kerber lässt Australien endgültig hinter sich

Beim Nürnberger Versicherungscup hat Angelique Kerber ihre optimale Wettkampfform wiedergefunden.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 22.05.2014, 13:01 Uhr

Wenn man dieser Tage über die Anlage desNürnberger Versicherungscupsschlendert, kann man eine hoch konzentrierte und vor allem sehr ausgeglichen wirkende Angelique Kerber beobachten. Die deutsche Nummer eins sieht fit aus und zeigt sich mit ihrem Spiel von Woche zu Woche zufriedener. Ihren Status als sportliche Teamleaderin (emotional darf man da sicherlich auchAndrea Petkovicanführen) nützt „Angie“ mitunter auch dazu, Lob zu verteilen, wie etwa nach ihrem Achtelfinalsieg gegenAnna-Lena Friedsam, über die sie schon auf dem Platz wie auch in der Pressekonferenz nach dem Spiel nur Gutes zu berichten wusste: „Ich glaube, dass sie noch eine lange und gute Zukunft vor sich hat.“

Wie diese für Kerber selbst aussehen könnte, deutete die Kielerin im Tiebreak von Satz zwei an, den sie glatt mit 7:0 gewann. Die Vermutung, dass dies an ihrer Routine gerade auch in großen Matches gelegen hat, wollte Kerber freilich nicht bestätigen: „Das hat nichts mit meiner Erfahrung zu tun. Im Tiebreak muss man Punkt für Punkt spielen, und das hat gut geklappt.“

Der Fed Cup steckte lange in den Knochen

Dass es in den letzten Wochen nicht ganz so gut geklappt hat, etwa beim Aus im ersten Match in Rom gegenPetra Cetkovska, mag auch mit der Reise zum Fed-Cup-Halbfinale nach Australien zu tun haben. Denn: „Australien hat sehr lange gehalten. Ich hatte ein paar Wochen zu kämpfen, fühle mich jetzt aber wieder besser. Wir wussten alle, was wir dafür opfern. Ich würde es aber auf jeden Fall wieder machen, dafür, dass wir jetzt im Fed-Cup-Finale stehen, aber es war relativ lange in meinen Knochen drin.“

Der Auftritt in Nürnberg, der sich ja zu Jahresbeginn noch nicht abgezeichnet hatte, konnte die Erwartungen von „Angie“ auf jeden Fall erfüllen: „Mein Ziel war es, hier ein paar enge und gute Matches zu spielen. Das ist mir gelungen.“ Und noch muss in Nürnberg ja noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein.“(Text: jehu)

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Donnerstag
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