WTA zukünftig mit neuem Kalender und mehr Preisgeld
Die Dachorganisation der Frauentennis-Tour WTA plant in Form eines Zehn-Jahres-Plans gravierende Veränderungen im Tour-Kalender. Auch beim Preisgeld gibt es Veränderungen.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
27.06.2023, 19:23 Uhr

In den letzten Jahren mussten sich die Beobachter der großen Tennistouren auf neue Begebenheiten einstellen. Mehr Masters-Turniere über zwei Wochen, die schon jetzt Verschiebungen auf der Tour bedeuten, werden auch in den kommenden Jahren für eine neue Kalenderstruktur sorgen. Doch die WTA plant auch auf unterer Ebene Neuerungen.
Zu den bisherigen zweiwöchigen Masters-Events Indian Wells, Miami, Rom und Madrid gesellen sich ab 2024 das Turnier in Peking und ab 2025 das Masters in Kanada und jenes in Cincinnati. Bei diesen kombinierten Events soll bis 2027 bei Männern und Frauen dasselbe Preisgeld ausgeschüttet werden. Eine Ankündigung, die mehr als überfällig wirkt. Hinzu soll neben den einwöchigen Masters-Turnieren in Dubai, Doha noch ein zehntes 1000er-Turnier stattfinden, dessen Austragungsort noch nicht feststeht.
Auch auf der unteren Tour-Ebene wird es Veränderungen geben. Zwei neue 500er-Events sollen hinzukommen und die Top30 der Welt sollen in Wochen mit parallelen 250er-Turnieren durch neue Regelungen zum Spielen der 500er-Turniere verpflichtet werden. Die 250er-Turnier sollen so regionaler daherkommen. Auch auf dem 500er-Level soll bis 2027 bei kombinierten Events mit der ATP das Preisgeld angeglichen sein. Bei Einzelevents bis 2033.
Auch die Challenger-Ebene, dessen Turniere von der WTA als 125er-Turniere eingestuft werden, soll wachsen. Über 40 Turniere soll es in den nächsten Jahren geben. In diesem Jahr sind es aktuell 16 Turniere, die im WTA-Kalender zu finden sind. Es könnte also zum ersten Mal von einer eigenen Challenger-Tour der WTA gesprochen werden, sollte der Plan aufgehen.
Die Angleichung zwischen den Touren der WTA und ATP geht also einen nächsten großen Schritt. Abzuwarten bleibt vor allem, ob die massive Anhebung von mehr Turnieren gelingen wird.
Die komplette Übersicht der WTA-Pläne gibt es hier.