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YONEX eigener Weg beim Sandplatzschuh

Der japanische Sportartikelhersteller Yonex ist für seine Experimentierfreudigkeit bekannt. Auch beim Thema Schuhe geht das Unternehmen einen eigenen Weg.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 22.04.2024, 16:48 Uhr

Casper Ruud und Elena Rybakina setzen beim Schuhwerk auf Yonex.
© Getty Images
Casper Ruud und Elena Rybakina setzen beim Schuhwerk auf Yonex.

Für die allermeisten Hobbyspieler geht es um die Optik, für Profis um Stabilität. Dahinter steckt eine ganz eigene Wissenschaft. Tennisschuh ist nicht gleich Tennisschuh. Und Yonex unterstreicht mit seinem Ansatz diesen Vorgang. Daher vertrauen auch viele Stars der Tennisszene, wie Casper Ruud, Stan Wawrinka, Daniel Altmaier oder Elena Rybakina unter den Füßen auf die Qualität aus Tokio.

Die Vielfalt der YONEX-Tennisschuhe ist riesig. Elena Rybakina oder auch Casper Ruud und Hubert Hurkacz, vertrauen aktuell dem Eclipsion 5 Clay. An diesem Sandplatzschuh ist die Entwicklung in diesem Segment gut ablesbar. Und auch die eigene Besonderheit, die Yonex seinen Sandplatzschuhen verleiht, wird beim Blick auf die Sohle deutlich

YONEX verzichtet auf Fischgrätenmuster

Tennisschuhe haben sich grundsätzlich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Früher gab es einen höheren Leder- bzw. Kunstleder-Anteil, heute ist vermehrt Mesh-Material in den Schuhen zu finden. Das Material macht den Schuh atmungsaktiver und leichter.

Wie erwähnt geht YONEX vor allem bei den Sandplatzschuhen einen ganz eigenen Weg. Das für viele Spieler traditionelle und unverzichtbare Fischgrätenmuster wird man beim japanischen Hersteller nicht finden. Sandplatzschuhe sollen ein kontrolliertes Rutschen ermöglichen sollen, was auf feuchten Böden mit dem Fischgrätenmuster kaum möglich ist. So entwickelte Yonex also ein ganz eigenes Profil für seinen Sandplatzschuh, der genau dem Rechnung trägt.

„Fischgrätensohle ist nicht die beste Sohle für den Sand“

Michael Schwarz ist für Yonex tätig und konkretisiert, warum das Unternehmen beim Sandplatzschuh auf das traditionelle Fischgrätenmuster verzichtet: „Die Fischgrätensohle ist nachgewiesen nicht die beste Sohle für den Sand. Nicht jeder Sandplatz gleich ist. Daher gibt es auch schon bei der Fischgrätensohlen Unterschiede. Bei weicheren Sohlen geht auf einem nassen Platz der Sand nicht aus den Sohlen heraus.“ Das kann das Rutschen und die Kontrolle auf dem Platz massiv einschränken. Dabei auf einen einzigen Schuh zu setzen ist schwierig, denn wie der Schuh selbst, so ist auch jeder Sandplatz von den Begebenheiten her anders.

Hobbyspieler verleitet die Fischgrätensohle außerdem dazu, dass der Spieler überknöchelt, womit das Verletzungsrisiko steigt. Michael Schwarz betont auch hier, den Vorteil einer anderen Sohle im Vergleich zum Fischgrätenmuster: „Die Sohle von Yonex ist so konzipiert, dass auch auf einem nassen Platz der Sand nicht in der Sohle haften bleibt und so auch rutschten leichter fällt.“

von Daniel Hofmann

Montag
22.04.2024, 16:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.04.2024, 16:48 Uhr