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Zverev-Gegner Mikael Ymer bei den French Open: "Ich wollte es so sehr"

Mikael Ymer heißt der Gegner von Alexander Zverev in der zweiten Runde von Roland Garros. Der schwedische Qualifikant setzte sich gegen den ebenfalls aus der Qualifikation kommenden Slowenen Blaz Rola mit 6:0, 6:3, 7:6 (5) durch. Ymer feiert in dieser Woche in Paris seine Grand-Slam-Premiere.

von Florian Heer aus Paris
zuletzt bearbeitet: 30.05.2019, 10:00 Uhr

Mikael Ymer
© Florian Heer
Mikael Ymer

Auf einem Außenplatz, hinter dem Court Suzanne-Lenglen am westlichen Ende der Anlage am Bois de Boulogne, benötigte Ymer zwei Stunden und fünf Minuten, um sich durchzusetzen. Acht Mal konnte der erst 20-jährige aus Stockholm Rola den Aufschlag abnehmen, um in seinem ersten Auftritt im Hauptfeld eines Majors sofort seinen ersten Sieg zu feiern.

Ymer konnte bereits in der Qualifikation drei Erfolge einfahren. Er besiegte Roberto Marcora aus Italien, Johan Sebastien Tatlot aus Frankreich und schließlich den Schweizer Henri Laaksonen.

„Ich wollte es so sehr. Ich musste zwischenzeitlich gegen Laaksonen sogar wieder ein wenig runterkommen, um mich auf mein Match konzentrieren zu können. Daran kann man ablesen, wie viel es mir bedeutet, hier im Hauptfeld zu stehen“, verriet Ymer gegenüber einer kleinen internationalen Presserunde nach seinem Einzug in die zweite Runde am Dienstagnachmittag. „Jetzt konnte ich mit dem Sieg gegen Rola noch einen draufsetzen. Das macht es extra speziell für mich, ein Bonus.“

Ymer spielt seine bisher beste Saison. Der NextGenATP-Spieler konnte zu Beginn des Jahres im neukaledonischen Nouméa seinen ersten Titelgewinn auf der ATP-Challenger-Tour verzeichnen. Zwei weitere Finals in Murcia und Bordeaux sollten folgen.

„Während meiner Vorbereitungsphase auf die Saison in Florida haben mein Team und ich die Weichen gestellt“, erklärt Ymer, der in das Tennisjahr 2019 an Position 255 startete. „Ich habe mich da schon besser gefühlt als mein Ranking vielleicht aussagte. Ich konnte mit vielen guten Leuten aus der IMG-Academy trainieren. Allerdings galt es, dies noch in den Matches umzusetzen. Das ist mir bisher recht gut gelungen. Ich schaue jetzt einfach von Tag zu Tag, ohne mir weitreichende Ziele zu stecken.“

Zweites Duell mit Zverev

Ymer, dessen beide Brüder Elias und Rafael auch als Tennisspieler aktiv sind, ist inzwischen in die Top-150 der ATP-Weltrangliste vorgestoßen. Mit seinem nächsten Gegner bei den French Open hat der Youngster bereits Bekanntschaft schließen können. Als 17-jähriger traf Ymer in Stockholm auf Zverev. Es war des Schweden Debüt auf der ATP-Tour, und das vor heimischer Kulisse.

„Damals hatte ich die Unterstützung der Fans. Es war ein hartes Match. Ich war zwischenzeitlich zwei Breaks zurück, habe mich aber wieder zurückgekämpft. Kampfgeist wird auch dieses Mal wieder ein entscheidender Faktor sein“, so Ymer über seine knappe Dreisatz-Niederlage beim vorherigen Meeting vor knapp vier Jahren mit der deutschen Nummer eins. Wenig überraschend sieht er die Favoritenrolle beim Aufeinandertreffen in der französischen Hauptstadt bei Zverev.

„Als ich vom Platz kam, konnte ich noch etwas von seinem Match sehen. Es sah nach einer guten Partie aus. Ich habe Respekt vor Zverev. Er ist bereits in sehr jungem Alter in die Top Ten eingezogen und konnte das bis hierhin bestätigen. Das ist alles andere als einfach. Er gehört zurzeit zu den besten Spielern auf der Tour. Es wird eine große Herausforderung für mich werden, aber das sind die Matches, für die du hart arbeitest. Ich werde zusammen mit meinem Team noch versuchen, einen Match-Plan zu entwickeln. Auf jeden Fall werde ich wieder alles geben.“

Zverev in Vorfreude

Zverev gab sich ebenfalls bester Stimmung in Anbetracht eines Wiedersehens mit Ymer. „Es war damals ein hartes Match“, gab die Nummer fünf der Welt nach seinem Fünf-Satz-Sieg über den Australier John Millman zum Auftakt in Paris zu Protokoll.

„Durch die Partien in der Qualifikation hat er einen guten Rhythmus. Außerdem wird er Selbstvertrauen getankt haben. Zwar kenne ich seinen Bruder Elias aus gemeinsamen Trainingssessions besser, aber es wird bestimmt Spaß machen.“

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Zverev Alexander

von Florian Heer aus Paris

Donnerstag
30.05.2019, 10:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.05.2019, 10:00 Uhr

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