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Zverev sucht nach der "Final-Idee": Drittes Halbfinal-Aus in Serie

Auch in Halle war für Alexander Zverev im Halbfinale Schluss. Kein schlechtes Ergebnis, doch der Olympiasieger wirkte am Ende ratlos.

von SID
zuletzt bearbeitet: 25.06.2023, 12:47 Uhr

Tja, was soll Alexander Zverev aus der Woche in HalleWestfalen mitnehmen?
© Getty Images
Tja, was soll Alexander Zverev aus der Woche in HalleWestfalen mitnehmen?

Das ostwestfälische Rasenrefugium verließ Alexander Zverev als deutsche Nummer eins, leidlich zufrieden und doch etwas ratlos. "Ich weiß nicht, was ich hätte anders machen sollen", sagte er nach seinem Halbfinal-Aus in Halle am Samstag. Wieder einmal war Zverev bei einem Turnier weit gekommen, wieder einmal hatte es nicht für das Endspiel gereicht. Seit dem Comeback im Januar wartet Zverev bislang vergeblich auf eine Titelchance.

Diesmal verhinderte der Kasache Alexander Bublik, vor dem Turnier die Nummer 48 der Tenniswelt, den Finaleinzug. 3:6, 5:7 lautete das Ergebnis, eindeutiger klang Zverevs Analyse: "Er hat das ganze Spiel beherrscht und gemacht, was für ihn gut war."

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Zverev überholt Struff in der Weltrangliste

Erst Genf, dann Paris, jetzt Halle: In drei Halbfinals hat Zverev, der Jan-Lennard Struff im Ranking wieder überholt, drei Niederlagen kassiert. Weit zu kommen, ist nicht sein Anspruch, er will Turniere gewinnen - und zwar die ganz großen. Die nächste Chance bekommt er in Wimbledon (3. bis 16. Juli), dem Grand-Slam-Turnier, das er am wenigsten mag. Weiter als bis ins Achtelfinale ging es für Zverev in London nie, auch weil er nur ungern seine Komfortzone verlässt.

Er sei zu groß für Rasen, hatte Zverev (26) zuletzt geklagt, der Ball springe unterhalb seiner Schwungzone ab. Unsinn, antwortete Boris Becker, Zverev müsse die Besonderheiten des Grüns akzeptieren und richtig trainieren, sagte der dreimalige Wimbledonsieger.

Alcaraz fremdelt nicht mit dem Rasen

In Halle hat Zverev schon häufiger bewiesen, dass auch auf Rasen mit ihm zu rechnen ist. Zweimal verlor er erst im Finale (2016, 2017), in diesem Jahr gab er bis zum Duell mit Bublik keinen Satz ab. "Ich bin zufrieden mit dem Niveau meines Spiels", sagte Zverev. Glücklich sah er dabei nicht aus. Er weiß, dass in Wimbledon andere Aufgaben als Bublik warten, auch wenn der bei den Terra Wortmann Open tatsächlich bemerkenswert hochklassig agierte.

Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic (Serbien) spielt um seinen achten Titel im All England Club, und Youngster Carlos Alcaraz gewöhnt sich rasant an das Rasenspiel. Bereits bei seinem dritten Rasenturnier erreichte der Spanier im Londoner Queen's Club das Finale. Alcaraz fremdelt nicht, er nimmt den Ballabsprung und den rutschigen Belag als Teil der Herausforderung an.

Mit Videos von Roger Federer und Andy Murray bereitete sich der 20-Jährige auf die Rasensaison vor, um seine Lauftechnik zu verbessern. Während Zverev hadert, sucht Alcaraz nach Lösungen.

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von SID

Sonntag
25.06.2023, 12:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.06.2023, 12:47 Uhr

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