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2. Liga startet am Sonntag

Die Zweitligasaison beginnt, ein Ausblick kurz vor dem ersten Spieltag.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.07.2010, 15:16 Uhr

Sonntag ist der erste Spieltag der neuen Zweitligasaison, um 11:00 Uhr wird erstmals in einer gemeinsamen Liga aufgeschlagen, bis 2009 hatten der Norden und der Süden ja getrennte zweite Ligen ausgetragen. Die neue zweite Liga startet ohne klaren Favoriten – die Nennlisten dienen nur sehr eingeschränkt als Orientierung der tatsächlichen Spielstärke der Mannschaften. Leo Benz, Präsident des Münchner TC Großhesselohe, der ein Wörtchen um den Titel mitreden möchte: „Die Liga ist deutlich stärker als noch 2009, es gibt sieben Teams, die wenigstens auf dem Papier sehr stark aussehen.“

Vor allem gilt der Spruch vom geduldigen Papier: In der Meldeliste des Bremerhavener TV 1905 etwa werden die ersten 13 Positionen von Spielern aus Italien, Spanien und Argentinien besetzt. Der beste Deutsche, Peer Waller, folgt erst auf Position 14. Und der Münchner TC Großhesselohe hat mit dem Letten Ernests Gulbis einen Spieler an Nummer eins gemeldet, der seit seinen Erfolgen vom Frühjahr in den Top 30 der ATP gelistet ist. Dass der bei Niki Pilic trainierende Lette aber spielen wird, "das ist sehr unwahrscheinlich", gibt Großhesselohes Präsident Leo Benz zu, "der ist uns leider entwachsen, so einen Spieler können wir uns nicht leisten." An Gulbis' Stelle wird meistens der Münchner Matthias Bachinger eine Mannschaft anführen, die den Weggang von Daniel Brands verkraften muss. Benz: "Mit Gegnern wie Bastian Knittel oder Martin Fischer wird Matthias allerdings gut zu tun haben."

Mit Joachim Johansson hat der TC Großhesselohe einen weiteren promionenten Namen in seiner Liste: Der 28-jährige Schwede mit dem mächtigen Aufschlag stand 2005 auf Platz neun der ATP, im Frühjahr wurde er für das schwedische Davis Cup-Team reaktiviert.

Nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis stark erwartet man TC Ravensburg und der TV Reutlingen: In Reutlingen hat man mit Michael Berrer einen deutschen Profi aus den Top 50 an der Spitze, der voraussichtlich auch zum Einsatz kommt. Ravensburg hat mit den Österreichern Martin Fischer und Philipp Oswald das deutsche Team um Bastian Knittel und Ivo Klec verstärkt.

Großhesselohe baut hinter Bachinger auf Peter Gojowczyk, Marc Sieber und Marcel Zimmermann, der Schwede Johan Settergren und der Österreicher Thomas Schiessling zählen mit gut einem Jahrzehnt Punktspielpraxis schon beinahe zum Inventar. Der 36-jährige Schiessling wird sich auf Position sechs mit den Nachwuchsspielern Philipp Regnat und Dominik Schulz – Finalist der Junioren-Australian-Open 2010 im Doppel – abwechseln, „die sind alle gut in Form, das entscheiden wir von Tag zu Tag“, kündigt Benz an.

Großhesselohe-Präsident Leo Benz sieht keinen Favoriten in der Liga: „Eine Prognose fällt mir dieses Jahr schwer. Das hängt auch davon ab, ob die Mannschaften tatsächlich auftreten, oder wieder überall rumgemogelt und nach dem Stand der Vereinskasse angetreten wird.“

Der erste Spieltag sieht folgende Partien:

Bremerhavener TV 1905 - SV Wacker Burghausen
TV Espelkamp - Mittwald Dortmunder TK RW
TC Ravensburg -  KTHC Stadion Rot-Weiß Köln
TC Großhesselohe - TV Reutlingen
TC Wolfsberg Pforzheim - TV von 1926 Osterath

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Samstag
17.07.2010, 15:16 Uhr