Federer versus Serena: New York schlägt London

Die O2 Arena platzte am Freitagabend beim letzten Match von Roger Federer ebenso aus allen Nähten wie das Arthur Ashe Stadium bei den Abschiedsvorstellungen von Serena Williams. In New York aber war der Promi-Faktor ein wenig höher.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 24.09.2022, 11:36 Uhr

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Roger Federer und Anna Wintour in London
© Getty Images
Roger Federer und Anna Wintour in London

Natürlich: Anna Wintour war am Freitagabend in London auch am Start. Aber, ganz ehrlich, die Vogue-Chefin würde sich den Abschied von Roger Federer auch nicht entgehen lassen, fände dieser beim Voitsberger Tennisclub in der tiefsten Weststeiermark statt. Wintour ist bekennende Tennis-Liebhaberin, zeigte diese Liebe in diesem Jahr auch wieder bei den US Open, wo sie an allen drei Abschiedsabenden von Serena Williams tapfer durchhielt.

Eben dort war allerdings eine Armada an Stars aus der Unterhaltungsbranche am Start, mit der die O2 Arena beim letzten Federer-Match nicht mithalten konnte. Ja, der Münzwurf durch Stefan Edberg kann im Grunde nicht überboten werden. Der Schwede darf selbst als Tennislegende firmieren und hat Roger Federer ja ein paar Jahre lang als Supercoach begleitet. Schön auch, dass Alexander Zverev nach London gekommen ist. Und der unverwüstliche Hugh Grant hatte sich den Abend auch frei gehalten, um die letzten Anstrengungen des Maestro auf dem Tenniscourt zu beobachten.

Federer feiert mit Familie, Freunden und Fans

Sonst aber hat London den Promi-Vergleich mit New York City krachend verloren: Bei den US Open haben sich ein Ex-Präsident (Bill Clinton) und eine Ex-First-Lady (Michelle Obama) einen Abend im National Tennis Center gegönnt, Regisseur Spike Lee kam wie Anna Wintour zu allen Matches von Serena, Tiger Woods und Lindsey Vonn zeigten Präsenz, Queen Latifah sprach nicht nur die Worte zum Abschiedsvideo von Serena (das deren Gegnerinnen jeweils schon auf dem Court mit ansehen mussten), sondern nahm auch ihren Platz auf der Tribüne ein. Von anderen Größen des US-Sports ganz zu schweigen. Ben Stiller hat sich auch gezeigt, er ist bekennender Fan von Rafael Nadal.

Die andere Seite ist natürlich, dass man vielleicht noch nie während eines Wettkampfes so viel Tennis Royalty auf dem Court versammelt sah: Die Großen Vier brachten ja ebenso ihre 66 Grand-Slam-Titel ein wie Björn Borg deren elf und John McEnroe seine sieben. Und Roger Federer konnte dann eh mit denjenigen feiern, die ihm am wichtigsten sind: Familie, Freunde und Fans.

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Samstag
24.09.2022, 12:07 Uhr
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