Agassi mag Alcaraz aus vollem Lauf (aus dem Stand noch nicht so sehr)

Andre Agassi hat im Rahmen des "Netflix-Slams" in Las Vegas am vergangenen Woche eine Einschätzung zu Carlos Alcaraz gegeben - und sieht noch Verbesserungspotenzial.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 07.03.2024, 12:15 Uhr

Andre Agassi, Carlos Alcaraz
© Getty Images
Andre Agassi, Carlos Alcaraz

Man hatte seitens Netflix ja einiges aufgefahren an Tennisprominenz am vergangenen Wochenende, um das Showmatch zwischen Rafael Nadal und Carlos Alcaraz zu begleiten. Und auch wenn der gute Andre Agassi vor Ort wohnt, sollten ein paar Dollarscheinchen auch in seine Tasche geflossen sein im Gegenzug zu Glanz, Gloria und Expertise.

Agassi gab gar eine Pressekonferenz zusammen mit den beiden Hauptprotagonisten und stand auch als Match-Experte am Mikrofon zur Verfügung. Was auch in einer Einschätzung zum spanischen Youngster führte./

"Ich liebe sein Spiel in der Bewegung, wenn er im vollem Lauf ist", lobte Agassi laut der Tennisseite tennismajors.com. "Die Dynamik und seine Fähigkeit, die Geometrie zu nutzen, und das Tempo, das er einbringen kann." Etwas besorgt aber sei er, wenn Alcaraz aus dem Stand spiele, seine Beine sich nicht zu sehr bewegen müssten. "Wenn sich seine Füße nicht so viel bewegen müssen, weiß er manchmal nicht, wohin er seine Energie lenken soll, und er ist dann etwas früh fertig mit allem. Er hat nicht ganz die gleiche Überzeugung bei seinen Schlägen, wenn er den Punkt kontrollieren kann."

In der Vielzahl seiner Matches müsse Alcaraz dabei gar nicht mehr machen als nötig - aber genau da müsse er die Zügel in der Hand behalten, so der Altmeister.

Agassi über Alcaraz: "Er wird das herausfinden, er ist erst 20"

Alle Großen des Sports hätten herausgefunden, worauf ihr Spiel aufbaue, "und darauf verlassen sie sich in den entscheidenden Momenten", so Agassi. "Ich bezweifle noch, dass Carlos herausgefunden hat, worauf er sich verlassen kann, um den Gegner so unter Druck zu setzen, dass er die höchste Chance hat, zu gewinnen."

Aber: kein Thema, findet Agassi. "Er wird das herausfinden, er ist erst 20. Und es wird wunderbar, wenn es so weit ist. Ich hoffe, wir erleben das bald und dann sehr oft."

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von Florian Goosmann

Donnerstag
07.03.2024, 15:47 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.03.2024, 12:15 Uhr

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