Alexander Zverev - „Ich muss einfach mal wieder gewinnen“


Alexander Zverev hat am Dienstagabend zum dritten Mal in dieser Saison gegen Daniil Medvedev verloren. Damit wandert auch die deutsche Nummer-Eins-Position zu Jan-Lennard Struff.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.05.2023, 10:08 Uhr

Alexander Zverev musste Daniil Medvedev schon zum dritten Mal 2023 zum Sieg gratulieren
© Getty Images
Alexander Zverev musste Daniil Medvedev schon zum dritten Mal 2023 zum Sieg gratulieren

Interviews kurz nach verlorenen Matches sind oft keine gute Idee. Das hat Alexander Zverev a posteriori auch in Hinblick auf seine Wortspenden in Monte-Carlo erkannt, als er Daniil Medvedev als einen der unfairsten Spieler auf der ATP-Tour bezeichnete. In Rom verlor Zverev nun erneut gegen Medvedev, diesmal nahm er sich vor seinem Postmatch-Gespräch mit Moritz Lang von Sky ein paar Minuten länger Pause. Der Frust saß allerdings tief bei der deutschen Nummer eins.

Eine Position übrigens, die Alexander Zverev im Live-Ranking schon verloren hat. Am kommenden Montag werden die ATP-Charts Jan-Lennard Struff als bestklassierten deutschen Spieler ausweisen. Stand jetzt als Nummer 26 mit Zverev nachfolgend dahinter. Sollte Struff in Bordeaux gut abschneiden, dann könnte der Abstand noch ein wenig größer werden.

Gute Erinnerungen helfen Zverev nicht

Aber zurück zu Zverev. Der wollte nicht tief in die Analyse gehen. Am Ende habe er trotz eines stärkeren zweiten Satzes eben auch dieses Match verloren. Genau solche Begegnungen aber seien dir wichtigsten: „Ich muss einfach mal wieder gewinnen.“ De bestklassierte Spieler, den Alexander Zverev damit in der Saison 2023 geschlagen hat, bleibt Robert Bautista Agut (der Spanier war in Monte-Carlo als Nummer 28 der Welt angereist).

Rom wurde ebensowenig zum Erweckungserlebnis wie zuvor Madrid. Die guten Erinnerungen an Orte, an denen er schon (mindestens) einmal den Titel geholt hat, haben Zverev nicht dergestalt beflügelt, dass er einen Top-Fünf-Mann schlagen konnte. In Madrid kam das Aus gegen den späteren Champion Carlos Alcaraz.

In Roland Garros gesetzt

Nun geht es also nach Roland Garros. und die gute Nachricht für Zverev ist, dass er zu den 32 gesetzten Spielern zählen wird. Das erspart Treffen mit den ganz großen Brocken bis zumindest in Runde drei. Andererseits gibt es auch Spieler, die wie aus dem Nichts die ganz Großen ärgern können. Wie dies etwa Fabian Marozsan in Rom gegen Carlos Alcaraz geglückt ist.

Dass Zverev sein Halbfinale bei den French Open aus dem Vorjahr verteidigen kann, erscheint im Moment weit hergeholt. Was aber auch nicht so schlimm wäre: Denn danach zählt bekanntlich jeder Punkt, den Alexander Zverev bei seinen Auftritten auf der ATP-Tour holt.

Hier das Einzel-Tableau in Rom

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander
Medvedev Daniil

von tennisnet.com

Mittwoch
17.05.2023, 08:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.05.2023, 10:08 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander
Medvedev Daniil