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Alexander Zverev: "Mein Leben darauf aufgebaut, bei Grand Slams erfolgreich zu sein"

Alexander Zverev hat im Vorfeld der Australian Open betont, welchen Stellenwert der Grand-Slam-Turniere für ihn haben und zugleich verraten, dass die Niederlage im Endspiel der US Open nach wie vor tief sitze.

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 28.01.2021, 17:15 Uhr

Alexander Zverev ist heiß auf den großen Coup bei einem Grand Slam
Alexander Zverev ist heiß auf den großen Coup bei einem Grand Slam

Zwei Punkte waren es im Endeffekt, die Alexander Zverev in dieser denkwürdigen Nacht in New York City von dessen erstem Grand-Slam-Titel trennen sollten. Der Deutsche dominierte im Endspiel der US Open zweieinhalb Sätze das Geschehen in Flushing Meadows, spielte einen schwachen Dominic Thiem regelrecht an die Wand - und sah folgerichtig schon wie der sichere Sieger aus. Am Ende sollte es aber nicht reichen für den Deutschen - Thiem startete eine sensationelle Aufholjagd und schnappte sich in einem Herzschlagfinish im Tiebreak des fünften Satzes selbst den Premieren-Major-Pokal. 

"Jeden Tag, jeden Tag beim Training, jeden Tag bei dem, was ich mache", denke Zverev auch heute noch an diese Niederlage zurück, an eben jene zwei Punkte, die an diesem Abend über Sieg und Niederlage entscheiden haben. "Deswegen: Ich möchte das unbedingt. Ich habe seitdem mein ganzes Leben nur darauf aufgebaut, dass ich in den Grand Slams erfolgreich sein kann, und ich hoffe, dass ich das dieses Jahr zeigen kann", erklärte der 23-Jährige gegenüber Bild live

Die nächste Chance auf den großen Coup bei einem Major steht nun bereits vor der Tür, am 8. Februar wird mit den Australian Open das erste Grand Slam des Jahres seinen Start finden. Im Vorfeld dieses Events ist es aber zu einen Unstimmigkeiten gekommen, etwa als sich rund 70 Spielerinnen und Spieler in eine harte Quarantäne begeben mussten, weil sie in einem Flieger mit positiven COVID-19-Fällen befanden. 

Zverev: "Man muss die Australier verstehen"

Zwar stelle dies durchaus einen Wettbewerbsnachteil für die betroffenen Athletinnen und Athleten dar, das weiß auch Alexander Zverev: "Natürlich ist es nicht einfach, wenn jemand 14 Tage in Quarantäne sein muss, und danach muss er mit uns allen auf den Tennisplatz, die normal trainieren durften. Das ist auch ein bisschen unfair", so der Weltranglisten-Siebente. Auf der anderen Seite müsse man aber auch die australische Bevölkerung verstehen, die aufgrund langer und harter Lockdowns ein sehr niedriges Infektionsniveau vorzuweisen haben: "Die Australier haben keine Corona-Fälle außer uns Tennisspielern momentan im Land. Die waren sechs Monate im harten Lockdown, die haben es besser gemacht als jedes andere Land auf der Welt, finde ich." 

Vor den Australian Open wird Alexander Zverev das deutsche Team beim ATP Cup anführen, welcher am 2. Februar seinen Start finden soll. Als Nummer zwei wird Jan-Lennard Struff für Deutschland aufschlagen. Bei den Australian Open geht Zverev dann durchaus als Mitfavorit ins Rennen, hat er doch insbesondere zum Saisonende beim Turnierdoppelpack in Köln und beim ATP-Masters-1000-Event von Paris-Bercy ganz starke Leistungen gezeigt. Im Vorjahr war Zverev beim Grand Slam in Down Under im Viertelfinale an Dominic Thiem gescheitert. 

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Zverev Alexander

von Michael Rothschädl

Donnerstag
28.01.2021, 21:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.01.2021, 17:15 Uhr

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