Alexander Zverev nähert sich dem neuen Davis Cup langsam an

Alexander Zverev will beim Davis Cup in Hamburg wieder auf dem Platz stehen. Sollte Deutschland weiterkommen, will er auch die Finalrunde spielen, erklärte er.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 26.08.2022, 13:16 Uhr

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Alexander Zverev
Alexander Zverev

Alexander Zverev und der "neue" Davis Cup: Sie waren bislang keine Freunde. Zverev hatte mehrfach betont, das alte System mit Heim- und Auswärtsspielen klar zu bevorzugen. Und entsprechend auch auf eine Teilnahme in der Finalrunde bislang verzichtet./

Das könnte sich nun ändern. Deutschland spielt beim Zwischenrundenturnier gegen Frankreich (14. September), Belgien (16. September) und Australien (18. September), sollte man weiterkommen, wäre Zverev auch im Finale dabei, wie er in einem aktuellen Interview mit dem tennis MAGAZIN versprach.

"Ich werde hundertprozentig bei der Final-Runde in Malaga im November spielen. Wenn ich gesund bin, bin ich bis zum Ende mit dabei", so Zverev. Der auch noch mal klarstellte, was genau ihn am bisherigen neuen Format geärgert hat. "Meiner Meinung nach war es falsch, alles an einem Ort zu spielen – so wie sie es das erste Jahr in Madrid gemacht haben. Es ist gut, dass wir jetzt zumindest in verschiedenen Ländern spielen. Wir haben in der Zwischenrunde vier Austragungsorte. Es ist also zumindest wieder ein weltweites Turnier, das nicht nur in einem Land ausgetragen wird."

Die aktuelle Entwicklung gehe "in die richtige Richtung", so der Hamburger. "Um es klarzustellen: Ich habe den Davis Cup immer geliebt, ich wollte ihn immer spielen. Aber ich dachte, wenn wir Topspieler ein bisschen gegen das neue Format angehen, werden die Organisatoren verstehen, dass das alte Format besser war und vielleicht dorthin zurückkehren."

Alexander Zverev: Wann ist er wieder komplett fit?

Entscheidend für Hamburg freilich: der Fitnesszustand von Zverev. Die US Open hatte er in dieser Woche abgesagt, sie kommen nach der Bänderverletzung bei den French Open zu früh. Zumal Zverev ohne Vorbereitungsturnier nach New York gekommen wäre. "Meine Bänder sind mittlerweile so gut wie verheilt", sagte er aber, nun komme es darauf an, alles drumherum zu stabilisieren. Die erste Zeit, in der sein Fuß zum Stillhalten verdammt war, habe er zum Oberkörpermuskulatur-Aufbau genutzt.

Für Zverev kam die Verletzung zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt, nicht nur aufgrund der Chance aufs French-Open-Finale. Zverev hätte auch gute Chancen gehabt, die Nummer 1 zu werden im Sommer.

Allzu sehr hinterhertrauern wird er dem aber nicht. „Ich bin nicht der Typ, der sich seinem Schicksal ergibt und in der Ecke sitzt und grübelt, warum ausgerechnet mir das widerfahren ist."

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Freitag
26.08.2022, 15:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.08.2022, 13:16 Uhr

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