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Alize Cornet: "Stillschweigeabkommen" und "Coronaepidemie" bei den French Open

Alize Cornet hat am Rande von Wimbledon für durchaus kontroverse Aussagen gesorgt. So sprach die Französin von mehr COVID-Verdachtsfällen im Rahmen der French Open als bisher bekannt waren. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 29.06.2022, 19:03 Uhr

Alize Cornet sorgte für kontroverse Aussagen
Alize Cornet sorgte für kontroverse Aussagen

Wimbledon hat keinen einfachen Start hinter sich. Der wohl wesentlichste Grund: Etlichen Profis, dabei mit Matteo Berrettini und Marin Cilic zwei Herren, die sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden in London hatten machen dürfen, wurden im Vorfeld des Events positiv auf COVID-19 getestet - und mussten damit noch vor Beginn der Spiele ihre Hoffnungen eines Grand-Slam-Titels verfrüht begraben.

Diese Geschehnisse boten Anlass für die Französin Alize Cornet, zu rekapitulieren, wie sich die Gemengelage rund um Verdachtsfälle und symptomatische Athleten bei den French Open vor wenigen Wochen gestaltet hatte. Dort, wo Barbora Krejčíková während des Turnieres bekanntgegeben hatte, positiv auf COVID-19 getestet worden zu sein. Womit die Tschechin aus dem Kreis der prominentesten Athletinnen jedoch der einzige Fall blieb. 

"Nicht testen, um nicht in Schwierigkeiten zu kommen"

Mitgrund: der Umgang Krejčíkovás Kolleginnen, wie Cornet nun suggeriert. "In der Kabine hatten es alle, und wir haben nichts gesagt", sagte die Französin nun gegenüber L'équipe. So habe es in Paris unter den Spielerinnen eine "Coronaepidemie" und ein "Stillschweigeabkommen" gegeben, wie Cornet erklärte. "Wir werden uns nicht selbst testen, um nicht in Schwierigkeiten zu kommen."

Für Wimbledon hofft Cornet gleichwohl, dass man auf die positiven Testergebnisse von Cilic und Berrettini nicht mit verschärften Regeln - wie etwa der Einführung eines COVID-Testprotokolls reagiere. Fraglich ist, ob die Franzosin mit ihren Statements diese Hoffnungen nicht selbst konterkariert. 

von Michael Rothschädl

Donnerstag
30.06.2022, 08:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.06.2022, 19:03 Uhr