Andy Murray bemängelt fehlende Konstanz - und rutscht im Ranking weit ab

Andy Murray war nach seinem Aus gegen Alexander Zverev nicht sonderlich happy.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 13.10.2021, 12:20 Uhr

Andy Murray
© Getty Images
Andy Murray

Andy Murray hat das Sinn eines Kurzmitteilungsdienstes punktgenau erkannt. "Fuck" - so lautete seine Twitter-Nachricht also nach seinem Aus gegen Alexander Zverev in Indian Wells, und manchmal reicht das ja auch zur punktgenauen Analyse./

Murray hatte in beiden Sätzen gegen Zverev mit Break geführt, viele Fehler aber machten ein Weiterkommen dann unmöglich, auch wenn Zverev ebenso kein Feuerwerk abbrannte.

Murray musste sich dann doch noch der Presse stellen und - er ist ja ein netter Typ - fasste sich dort zwangsläufig etwas länger. "Viele Fehler", analysierte er für beide Seiten, "es war guter Stoff da, aber der hat sich mit dem schlechten durchmischt." Es sei "keine Konstanz" dagewesen, so der Schotte weiter, das Durchschnittstennis habe ihm heute gefehlt, "es war entweder gut oder schlecht."

Das Positive für den dreifachen Grand-Slam-Turniersieger: Die Hüfte hält, und das Drumherum auch. "Körperlich fühle ich mich so gut wie seit Langem nicht mehr", so Murray, aktuell passe sein Spiel einfach noch nicht, "die Entscheidungen in den wichtigen Momenten sind nicht gut."

Murray rutscht in der Weltrangliste rund 50 Plätze ab

Seine Pläne? Niemand könne ihm garantieren, dass seine Hüfte die kommenden fünf, sechs Jahre halte, "aber das Risiko nehme ich in Kauf". Aber: "Ich spiele da draußen gegen die vier, fünf weltbesten Spieler, ohne mein bestes Tennis und mit einer Metallhüfte, und ich halte mit ihnen mit. Das finde ich ganz lustig."

Einen Rückschlag muss Murray allerdings verkraften: Kürzlich hatte er erst erklärt, das Ranking an sich spiele für ihn keine derart große Rolle, es gehe ihm mehr darum es zu verbessern, um in den frühen Runden nicht so oft gegen Spitzenpersonal antreten zu müssen. Hier wird Murray weiter dran arbeiten müssen: Am Montag wird er rund 50 Plätze verlieren und sich nur noch um Platz 170 einreihen. Der Grund: Seine 250-Siegpunkte vom Turniertriumph in Antwerpen Ende 2019 fallen dann aus der Wertung.

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von Florian Goosmann

Mittwoch
13.10.2021, 17:31 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.10.2021, 12:20 Uhr

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