Andy Murray fällt zum ersten Mal in seiner Karriere aus den Top 800

Andy Murray sieht sich weiter einer harten Zeit gegenüber. Der Schotte steht so weit hinten im Ranking wie noch nie in seiner Karriere - ein Neuanfang in der kommenden Hartplatzsaison steht bevor.

von Maximilian Kisanyik
zuletzt bearbeitet: 20.07.2018, 15:59 Uhr

Andy Murray kämpft um den Anschluss

Im Jahr 2003 wurde Murray nach dem Halbfinaleinzug bei einem Challenger in Manchester zum ersten Mal in der ATP-Rangliste geführt. Im Alter von 16 Jahren stand der Schotte unter den Top 100.

Vor zwölf Monaten war Murray noch die Nummer eins der Welt, um nur ein Jahr später sein schlechtestes Ranking innezuhaben. Momentan wird "Sir Andy" auf Rang 839 geführt. Das liegt unter anderem an seinem verzögerten Comeback, das der Schott vor dem Showdown in Wimbledon unterbrechen musste.

Beim Vorbereitungsturnier in Eastbourne war Murray nach fast einem Jahr Abstinenz auf die Tour zurückgekehrt und musste sich in der ersten Runde Nick Kyrgios geschlagen geben.

Andy Murray unterbricht Comeback

Nur eine Woche darauf feierte der 31-Jährige im Queens's Club seinen ersten Sieg nach 52 Wochen Pause gegen Stan Wawrinka.

Für das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon sagte der zweimalige Champion ab, da er sich noch nicht in der Verfassung für Fünfsatz-Matches befinde, so Murray in einem Statement kurz vor Turnierbeginn. Die Hüftverletzung mit anschließender Operation macht dem Schotten aus Glasgow mehr zu schaffen als zunächst angenommen.

Um sich wieder in gewohnte Gefilde vorzuarbeiten hat Murray das Hartplatzturnier in Washington, das im August stattfinden wird. Nach dem Washington-Turnier möchte der zweifache Olympiasieger beim Masters in Toronto einsteigen, für das er eine Wildcard erhalten hat.

Zurück zu alter Fitness?

An oberster Stelle steht für Murray jedoch der eigene Körper. Immer wieder betonte die Ex-Nummer-eins, dass es ihm wichtiger sei Verletzungen in der Zukunft zu vermeiden, als früh auf die Tour zurückzukehren.

Murrays Spielweise zeichnet sich vor allem durch seine physische Stärke und Ausdauer aus. Mit einer gesunden Hüfte und wiedergewonnen Fitness wird Murray seine Ranglistenposition bald verbessern und sich wieder nach vorn arbeiten.

von Maximilian Kisanyik

Freitag
20.07.2018, 15:59 Uhr