Andy Murray: Mit neuem Racket voll auf Angriff?

Andy Murray will es in 2022 noch mal wissen. Er geht mit Jan de Witt auf Probebasis ins neue Jahr - und offenbar auch mit einem neuen Racket.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 31.12.2021, 12:02 Uhr

Andy Murray
© Getty Images
Andy Murray

Tennisprofis und ihre Schläger - eine heilige Verbindung. Es ist ja ein offenes Geheimnis: Nur selten spielen die Profis wirklich ein Racket von der Stange oder gar das neueste, in der Werbung angepriesene Modell. Die Schläger der Könner sind in Sachen Gewicht und Balance fast allesamt getunt, und wirklich wechseln von seinem lange gewohnten Schläger mag kaum einer. Was auch die Hersteller indirekt in ihrer Werbung angeben (müssen): Die Rackets werden mittlerweile "empfohlen von... ", nicht zwingend "gespielt von... ". Denn die meisten Akteure spielen ein recht altes Modell, bemalt in den neuesten Farben./

Roger Federer hatte 2014 recht spektakulär zu einem größeren Modell gegriffen und spielt als einer der wenigen Profis mit dem "Wilson Pro Staff RF97 Autograph", den es genau so im Handel gibt. Rafael Nadal hingegen vertraut nach wie vor dem "Babolat AeroPro Drive Original", eben in den Farben des aktuellen "Pure Aero".

Andy Murray und der Thomas-Muster-Schläger

Und Andy Murray: Nutzte bislang den in Fachkreisen bezeichneten "Head PT57A", Tennisfans besser bekannt als der legendäre "Head Pro Tour 630". Den hatten Mitte der 1990er-Jahre unter anderem Thomas Muster, Gustavo Kuerten und Tommy Haas bekannt gemacht (zuletzt wurde er in ähnlicher Form als "Head Pro Tour 2.0" neu aufgelegt).

Nun scheint Murray auf der Suche nach etwas Neuem: Sowohl beim Einladungsturnier in Abu Dhabi als auch beim Training in Melbourne wurde er mit einem komplett schwarz lackierten Racket gesichtet, mit einem leicht größeren Schlägerkopf.

Murray und der Schlägerwechsel: "Etwas, das mehr verzeiht"

"Ich habe gespürt, dass ich etwas probieren sollte, das leichter zu handeln ist, mehr verzeiht", erklärte Murray auch gegenüber Eurosport. "Vor allem, weil ich mich nicht mehr so gut bewege wie früher und bei manchen Bällen etwas zu spät dran bin. Da habe ich oft nicht mehr die Mitte des Schlägers erwischt, da will ich etwas Hilfe." Sein alter Schläger habe eine recht kleine Kopfgröße gehabt, "verglichen mit 95 Prozent der Spieler auf der Tour", so der Schotte.

Das Ganze sei "keine einfache Sache", gab Murray zu. Allerdings eine, die erste gute Eindrücke vermittelte: In Abu Dhabi traf Murray recht satt und zeigte sich offensiver als gewohnt.

Ob Murray am Ende tatsächlich wechselt oder doch wieder auf sein bekanntes Modell umsteigen wird? Wird sich spätestens bei seinem ersten offiziellen Auftritt "down under" zeigen.

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von Florian Goosmann

Freitag
31.12.2021, 11:52 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.12.2021, 12:02 Uhr

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