Andy Murray trotz Rückzugs mit „Battle of the Brits“ zufrieden

Der dreimalige Major-Champion Andy Murray konnte am Sonntag beim Charity-Event „Battle of the Brits“ zwar nicht mehr antreten - die von seinem Bruder Jamie ins Leben gerufene Veranstaltung wusste dennoch allen Teilnehmern zu gefallen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 29.06.2020, 17:16 Uhr

Daniel Evans und Andy Murray am Samstag in London
© Twitter LTA
Daniel Evans und Andy Murray am Samstag in London

Und so organisieren sich halt viele Profis selbst, da die ATP-Turniere bis zum 14. August noch ruhen. Novak Djokovics sehr offensiver Ansatz mit der mit Stars gespickten Adria-Tour hat bekanntlich nicht für nachhaltige Freude gesorgt. Parallel organisiert Noles Kumpel Janko Tipsarevic ja die ordentlich besetzten Eastern European Championships. Und kommende Woche spielt dann Dominic Thiem in Kitzbühel den Gastgeber. In den vergangenen Tagen wiederum war es Jamie Murray, der zur „Battle of the Brits“ gerufen hatte. Mit dem Ziel, möglichst viel Geld für das nationale Gesundheitsservice Großbritanniens aufzustellen.

Das Ergebnis war da natürlich nebensächlich, auch wenn sich fast jedes Turnier mit Halbfinalisten wie Daniel Evans (der schließlich auch gewann), Kyle Edmund und vor allem Andy Murray brüsten könnte. Letzterer hat sich den letzten Tag geschenkt, ist zum Spiel um Platz drei gegen Cameron Norrie nicht mehr angetreten. In der Vorrunde hatte Murray gegen James Ward und Liam Broady gewonnen, gegen Edmund dann ebenso im Match-Tiebreak verloren wie in der Vorschlussrunde gegen Evans.    

„Das ist bei weitem das meiste, das ich in den letzten sieben Monaten gemacht habe“, so Murray. „Mein linkes Scheinbein war ein Thema, es hat nach meinem ersten Match ein wenig geschmerzt, war dann für ein paar Tage in Ordnung. Ich habe es aber wider nach meinem Match gegen `Evo´ gespürt.“ Murray war am Sonntag dennoch präsent, sprang eben als Coach für seinen Ersatzmann James Ward ein.

Insgesamt durften Jamie Murray und Co. mit dem in London abgehaltenen Turnier jedenfalls zufrieden sein - wurden doch mehr als 100.000 für das NHS gesammelt. Was die Teilnehmer auch zu schätzen wussten. Finalist Kyle Edmund entdeckte bei aller Begeisterung aber doch noch einen kleinen Fleck auf der weißen Weste des Organisators.

Wie viel in Zeiten wie diesen allerdings an einem seidenen Faden hängt, zeigt der Umstand, dass das nächste geplante Charity Event der Murrays in Glasgow auf kommendes Jahr verschoben werden musste.

von tennisnet.com

Montag
29.06.2020, 19:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.06.2020, 17:16 Uhr