Arthur-Ashe-Stadion doch mit Dach über dem Kopf?

Leichtere Materialien und eine neue Fertigungstechnik machen eine Überdachung des Stadions vielleicht doch möglich.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.03.2013, 08:25 Uhr

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Nichts ist unmöglich! Bisher galten alle Versuche einer Überdachung des Arthur Ashe Stadiums als nicht realistisch. Hauptproblem ist bis dato der schüsselförmige oberste Bereich der Sportarena, der mit 60 Prozent des Gesamtgewichts das Fundament schon ordentlich ins Schwitzen bringt. Ein Dachaufbau würde die Statik des Konstrukts zu sehr aus dem Gleichgewicht bringen. Da der oberste Bereich jedoch zu einem Großteil aus Beton besteht, gibt es nun Ideen, diesen abzutragen und stattdessen einen leichteren Baustoff einzusetzen.

Dach aus neuem Material

Ein weiterer Gedanke ist, das Dach in einer neuen Fertigungstechnik mit dem Namen „Sandwich Plate System“ (SPS) zu errichten, die mit zwei Metallplatten und einem elastischen Kern realisiert wird. Dadurch könnte eine Überdachung entstehen, die sowohl leicht, als auch stark genug wäre, um den komplexen Ansprüchen zu genügen. Wie auch immer – die Kombination aus dem oberen Bereich und dem Dach dürfen das Gesamtgewicht des unteren Geschosses, auf keinen Fall übersteigen.

Kosten sind ein wichtiger Faktor

Da das Preisgeld in den nächsten Jahren bei den US Open stark angehoben werden soll, sind die Kosten dieses Ausbaues natürlich ein nicht unwesentlicher Faktor. Außerdem gibt es Bestrebungen, die Anlage des Major-Turniers zu erweitern und zu renovieren. Alleine dieses Unterfangen würde an die 500 Millionen US-Dollar kosten. Bis zur Durchführung des Dachaufbaus ist es aber ohnehin noch ein weiter Weg. Die Techniker des US-amerikanischen Tennisverbandes (USTA) prüfen noch, ob die Umsetzung der Ideen überhaupt machbar ist.(Text: sb; Foto: GEPA Pictures)

von tennisnet.com

Samstag
23.03.2013, 08:25 Uhr