Aryna Sabalenka: „Auf Sand fühle ich mich am wohlsten“
Mit Beginn der nordamerikanischen Hartplatz-Saison meldet sich auch Aryna Sabalenka nach Absage des Wimbledonturniers aufgrund einer Schulterverletzung und dem Verzicht auf Olympia in Paris wieder zurück auf der Tour. Dabei verkündete die zweifache Grand-Slam-Siegerin gegenüber der Presse eine unerwartete Vorliebe für den Sandbelag.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
08.08.2024, 15:00 Uhr

Den Tennis-Sommer hatte sich Aryna Sabalenka bestimmt ganz anders vorgestellt. Aufgrund einer Schulterverletzung musste sie das dritte Major des Jahres aufgrund einer Schulterverletzung absagen und auch den Termin für das olympische Tennisturnier konnte die Belarussin nicht halten.
Umso besser gelaunt in Erwartung des US Open-Swings präsentierte sie sich der versammelten Presse vor dem WTA-1000er-Turnier in Toronto, um zum Thema präferiertem Bodenbelag gleich mal einen rauszuhauen. Angesichts ihrer Erfolge auf Hard-Court, inklusive der beiden Australian-Open-Titel und einer Finalteilnahme bei den US Open lag es natürlich nahe, dass die Pressevertreter sie fragetechnisch auf ihren möglichen Lieblingsbelag einstimmen wollten.
Konfrontiert damit, dass ihr Spiel aufgrund ihres harten Schlagstils primär für den Hartplatz prädestiniert sei, entgegnete die 26-jährige: „Ich liebe es, auf Sandplatz zu spielen. Ich weiß nicht, warum die Leute denken, dass dies nicht mein bester Belag ist. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich auf Sand wahrscheinlich besser als auf Hartplatz.“ Mit einem leichten Lachen legte sie hinterher: „Aber ja, was die Ergebnisse angeht, bin ich besser auf Hartplatz.“
Ihre großen Erfolge auf Hartplatz sieht die Weltranglisten-3. auch als Resultat zahlreicher Sandplatz-Matches zur Vorbereitung: „Ja, Sandplatztennis ist ein anderes Tennis. Es sind längere Ballwechsel und man muss sich einen Punkt mehr erarbeiten. Das ist auf jeden Fall auch eine gute Sache für den Hartplatz, wo die Punkte kürzer und schneller werden. Nach dem Sandplatz geht es mir besser, denn nach so langen Ballwechseln fühlt man sich auch auf dem Hartplatz wohler.“
Insgesamt sieht sich Sabalenka aber als ausgewogene Allrounderin, die auf allen Belägen ihren Spaß hat. Egal auf welchem Untergrund, wird sie gegen die meisten Gegnerinnen immer als Favoritin ins Match gehen. Und nachdem sie im letzten Jahr sogar die polnische Sandkönigin Iga Swiatek beim Masters-Event in Madrid auf der roten Asche besiegen konnte, sollte man die ehemalige Weltranglistenerste, unabhängig vom Geläuf, immer ganz oben auf der Rechnung haben.
Hier das Einzel-Tableau aus Toronto