ATP: Alexander Zverev - Auf den Spuren von Djokovic und Federer?

Alexander Zverev spielt heute (nicht vor 16:30 Uhr, live im Stream bei tennistv.com) gegen Mikael Ymer um den Einzug in das Endspiel des ATP-Tour-250-Events in Montpellier. Im Viertelfinale hatte Zverev mit Adrian Mannarino, wieder einmal, keine Probleme.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 05.02.2022, 06:32 Uhr

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Alexander Zverev hat gegen Adrian Mannarino seine makellose Bilanz behalten
© Getty Images
Alexander Zverev hat gegen Adrian Mannarino seine makellose Bilanz behalten

Nein, es sind noch nicht ganz die Dimensionen, die Novak Djokovic gegen Gael Monfils oder Roger Federer gegen Mikhail Youzhny erreicht haben (17 Matches, 17 Siege). Aber es lässt sich mittlerweile mit einiger Bestimmtheit sagen, dass Alexander Zverev keine Schweißausbrüche bekommt, wenn ihm ein Treffen mit Adrian Mannarino droht. Ein mickriges Spiel gab Zverev gegen den Franzosen am Freitagabend in Montpellier ab, durfte nach einer Spielzeit von 50 Minuten bereits wieder unter die Dusche. Wenn es nicht so spät geworden wäre, wer weiß, vielleicht hätte Zverev noch eine lockere Trainingseinheit an seinen Arbeitstag angehängt.

Der Tennissport lebt auch von Rivalitäten. Jene zwischen Zverev und Mannarino ist keine. Aber schon erstaunlich, wie oft sich die deutsche Nummer eins und der französische Linkshänder bislang auf der ATP-Tour getroffen haben. Zumal die beiden nicht derselben Generation entstammen: Mannarino begann seine Profikarriere schon 2004, Zverev erst 2013. Genau diese neun Jahre sind es auch, die der Linkshänder älter ist.

Zverev mit ausgeglichener Bilanz gegen Medvedev

Nun muss Alexander Zverev am Samstagnachmittag gegen Mikael Ymer ran, auch gegen den Schweden hat er alle bisherigen Vergleiche gewonnen. Auch wenn es nur deren zwei waren. Zverev geht als klarer Favorit in die Partie, kann sich letztlich nur selbst schlagen. Im Finale würde dann der Sieger des Matches zwischen Alexander Bublik und Filip Krajinovic warten. Der 20. Titel auf der Tour steht für Zverev zum abholen bereit. Auch wenn er gegen Bublik das bislang einzige Match 2021 in Rotterdam verloren hat.

In Sachen Rivalitäten orientiert sich Zverev eher an Männern wie Daniil Medvedev oder Stefanos Tsitsipas. Gegen den Russen durfte Zverev in der vergangenen Saison insgesamt vier Mal ran, die Bilanz ist nach zwölf Partien ausgeglichen. Mit Tsitsipas gab es bislang neun Duelle, der Grieche hat mit 6:3-Siegen die Nase vorne. Und hat Zverev in Roland Garros die womöglich schmerzlichste Niederlage 2021 zugefügt.

Legendäre Rivalität zwischen Djokovic und Nadal

Die Stichprobengröße der Duelle von Zverev mit Medvedev und Tsitsipas ist also in Ordnung. Aber weit von den 58 Matches entfernt, die Novak Djokovic und Rafael Nadal bislang gegeneinander bestritten haben (Djokovic hat 30 davon gewonnen). Auch zur legendären Rivalität zwischen Pete Sampras und Andre Agassi hat die nun immer dominantere Generation noch einigen Aufholbedarf: Die beiden US-Amerikaner haben 34 Partien gegeneinander bestritten. Ebenso wie Djokovic und Nadal zumeist erst im Halbfinale oder Endspiel eines Turniers, was die Klasse und Konstanz der vier Legenden nur noch einmal unterstreicht.

Aber gut: Alexander Zverev kann ja nur jene Spieler bezwingen, die ihm ein Turnier-Raster in den Weg stellt. Und wenn Adrian Mannarino einer davon ist, sind von Zverev keine Beschwerden zu erwarten.

Hier das Einzel-Tableau in Montpellier  

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Samstag
05.02.2022, 13:30 Uhr
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