ATP Antwerpen im RE-LIVE: Dominic Thiem schlägt Francisco Cerundolo

... morgen wieder. Mal schauen, wann die Buben ran dürfen. Bis dahin: Servus, ciao, baba.

Die Reaktion von Dominic hat gezeigt: Dieser Sieg war wichtig. Nun geht es gegen Hubi. Zeit, mal anzuschreiben.

Im ersten Ballwechsel werden die Außenkanten der Linien poliert, Dominic stellt auf 0:15. Wenige Augenblicke später hat Thiem zwei Matchbälle. Und der erste sitzt.

... Match gewinnen, wird er Jurij Rodionov in den ATP-Charts überholen. Und wieder als Nummer eins in Österreich firmieren dürfen.

Ganz schwieriger Volley von Dominic bei 15 beide, der aber den Punktgewinn einleitet. Es folgt der schönste Ballwechsel im gesamten Match, der mit einem Volley-Fehler von Cerundolo endet. Dominic jedenfalls ist schon mal im Tiebreak.

Diesmal wackelt Cerundolo nicht. Und wird sich fragen: Was war da vor wenigen Minuten los?

Ja, ist denn heut schon Weihnachten? Die Vorhand-Geschenke reißen nicht ab. Dominic baut dann aber eine zum 40:30 fachgerecht ein. Und geht wieder in Führung.

Francisco möbelt zwei Vorhände meterlang ins Aus. 0:30. Und gleich noch eine. Die vierte macht das Geschenk komplett.

... noch ein Comeback in sich? In den letzten Minuten hat Cerundolo als Aufschläger nicht gewackelt.

Der Angriffsball von Thiem bei 40:30 gerät nicht zwingend genug, Cerundolo kann ihn passieren. Und mit einer formidablen Vorhand holt sich Francisco den Breakball. Wenige Augenblicke später folgt gleich der nächste Einschlag. Break.

Nicolas Massu mag (auf Field Level sitzend) heute nicht auf Augenhöhe mit Thiem sein, Cerundolo ist es sehr wohl. Wieder gleicht er ohne große Probleme aus.

Dominic nach 0:15 mal wieder am Netz. Haben wir heute nicht oft gesehen. Mit einem der schöneren Ballwechsel im ganzen Match geht Dominic wieder in Führung.

Francisco hält zu null. Hatten wir heute auch noch nicht oft.

... zwar nicht von der Abteilung Boulevard, aber wenn´s wem (!) interessiert: Lili, Dominics Freundin, unterstützt heute auch live and in person.

Im Moment werden die Punkte mehr erarbeitet als erspielt. Was Dominic aber wurst ist. Er geht wieder in Führung.

Francisco legt bei 30 alle einen sehr machbaren Volley ins Netz. Breakball. Aber Dominic verzieht die Rückhand. Cerundolo stellt mit der Vorhand den Ausgleich her.

Wichtig aus Sicht von Dominic. Der im dritten Satz ja immer voraus serviert.

32 Minuten hat der zweite Satz gedauert. Und Dominic hat nur 42 Prozent jener Punkte gewonnen, bei denen er den ersten Aufschlag ins Feld gebracht hat. Das ist auf ATP-Level an den meisten Tagen zu wenig.

Da war jetzt nicht mehr viel Gegenwehr von Dominiczu sehen. Ab in den dritten Satz.

Ein Netzroller, eine verzogene Rückhand machen aus 40:15 Einstand. Und gleich das nächet Break.

Man sieht gerade jetzt, warum Cerundolo im Sommer in Bastad sein erstes Turnier auf der Tour gewonnen hat: Wenn man ihn lässt, kann der Junge mit der Vorhand schon ordentlich antauchen.

Ein Startzeichen zur Aufholjagd für Dominic? Ist ja nicht so, dass Cerundolo ein Monster-Aufschläger wäre ...

... übrigens wieder das vollautomatische Line-Calling. Schon erstaunlich, dass man bei der ATP hier keine durchgängige Lösung für alle Hallenturniere gefunden hat.

No, schau: Wenn der Paradeschlag von Thiem - die Rückhand longline - im Netz hängen bleibt, dann hat sich das Momentum doch ein wenig gedreht.

Ein bisschen wie aus dem Nichts hat Cerundolo drei Breakchancen. Und tatsächlich: bei der dritten landet eine Vorhand von Thiem im Netz.

Erste Führung für den Argentinier. Die er mit einem Stopp fixiert.

Dominic spielt wie ein Mann, der dieses Match nicht verlieren wird. Und Cerundolo wie einer, der weiß, dass er keine Mittel hat, den Spieß umzudrehen. Zumindest nicht auf Hartplatz in einer Halle.

Tja, das war nahe an makellos von Dominic. Der in seinen letzten beiden Sätzen insgesamt ein Spiel abgegeben hat. Gestern gegen Michael Geerts gabt es ja ein 6:4, 6:0.

Dominic pumpt und erspielt sich den nächsten Breakball. Cerundolo wehrt mit einem Passierschlag ab. Den zweiten mit einem starken Aufschlag. Aber Thiem bleibt dran, holt sich Chance Nummer drei. Und die semmelt Francisco ins Netz.

... werden wir Dominic an der Arbeit sehen. In Wien nämlich. Und dort wird er von Flip Misolic und Jurij Rodionov österreichische Schützenhilfe bekommen.

Dominic ist eine kleine Nasenlänge voraus. Und bringt das nächste Spiel auf die Habenseite.

Francisco schreibt an. Dominic war aber wieder dran.

… der Fitness-Coach von Dominic hat angedroht, dass sein Schützling nach der Saisonvorbereitung für 2023 wieder in „Vintage“-Verfassung sein soll. Da sind wir gespannt. Denn athletisch schien Thiem schon während der letzten Wochen in der obersten Etage mitzufighten.

Das geht ja hurtig. Dominic bestätigt zu null.

Dominic nutzt den zweiten Breakball bei 30:40. D.h. Cerundolo legt einen Stopp ins Netz.

Das schaut schon mal nach solidem Sandplatztennis aus. Keiner der beiden riskiert zu Beginn, Dominic muss über Einstand gehen. Gleich zwei Mal. Ein Aufschlag nach außen bringt die Führung.

Dominic wird mit dem Aufschlag eröffnen.

... sind in Antwerpen ebenerdig. Nicolas Massu, der mit Physio Carlos Costa und Bruder Moritz das Match beobachtet, also sogar unter Augenhöhe von Dominic.

... also immer noch dreistellig. Wir sind uns ziemlich sicher, dass das bei einigermaßen fescher Auslosung nach den Erste Bank Open nicht mehr so sein wird.

... der Hintergrund nicht hauptsächlich in Rot und jener hier in Antwerpen aber in Blau gehalten wäre, dann könnte man meinen: Das ist eine Wiederholung. Zumal die Buben auch dasselbe Outfit wie vor Wochenfrist tragen.

a feiern Dominic Thiem und Francisco Cerundolo in der letzten Woche in Gijon ihr erstes gemeinsames Match, zack, sind sie schon wieder auf dem selben Ast im Tableau.

Karen Khachanov hat sich gewehrt, hätte im zweiten Satz das Tiebreak auch gewinnen können (bei 6:3 kann man auch sagen: müssen), aber Sebi Korda ist durch. Up next: Dominic Thiem und Francisco Cerundolo.

Für ein mögliches Viertelfinale sind, nun, ja, spannend: Denn es wartet mit Hubert Hurkacz der Turnierfavorit in Antwerpen. Und gegen den Hubi hat der Domi alle bisherigen Matches verloren. Waren zwar nur drei, aber dennoch …

... werden die Dome und der Franzl nicht anheben können: Denn Sebastian Korda und Karen Khachanov schnapsen sich gerade aus, wer morgen im Viertelfinale spielen darf. Korda führt mit Satz und Break. Hier bleiben! Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Heinz Conrads war ein legendärer österreichischer TV-Conferencier, der auch am Klavier ein paar Gustostückerl draufgehabt hat. Der zweite Aufschlag soll ein bisserl wackelig gewesen sein, wie Zeitzeugen berichteten ...

... servas, die Buam. Ja, auch Heinz Conrads hat Tennis geliebt. Und gelebt. Vielleicht. Wir jedenfalls freuen uns auf Dominic Thiem und Francisco Cerundolo, auf Ersteren vielleicht sogar noch um ein Aitzerl mehr. Schön, dass Ihr dabei seid.