ATP Athen: Djokovic knackt erstmals Tabilo
Novak Djokovic hat mit seinem ersten Erfolg gegen Alejandro Tabilo das Viertelfinale beim ATP-Tour-250-Turnier in Athen erreicht.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
04.11.2025, 20:22 Uhr

Von zuverlässigen Quellen aus Athen hört man, dass die Stimmung am Dienstagabend „endlich“ gut war. Kein Wunder: Stand doch der erfolgreichste Tennisprofi aller bekannten Zeiten auf dem Center Court. Und nachdem Novak Djokovic seit geraumer Zeit ja auch schon seinen Lebensmittelpunkt nach Griechenland verlegt hat, musste man sich keine Gedanken darüber machen, wer von den Rängen aus die hauptsächliche Unterstützung erfahren würde.
Und also durfte sich der serbische Großmeister, wieder einmal in einem grün gehaltenen Shirt, in seinem dritten Karriere-Match gegen Alejandro Tabilo von den Fans und seinen Eltern antreiben lassen. Was irgendwie auch nötig war. Denn der Chilene war bislang ein richtiger Stachel im Fleisch von Djokovic gewesen: Sowohl in Rom 2024 als auch in diesem Frühjahr in Monte-Carlo hatte Tabilo den Platz als Sieger verlassen.
Die Fans treiben Djokovic an
Anzumerken ist allerdings: Diese Events waren Novak Djokovic bei weitem nicht so wichtig wie das aktuell laufende in Athen. Denn da wirkt ja sein Bruder Djordje als Turnierdirektor, den möchte Novak Djokovic nicht enttäuschen. Das war schon nach der Halbfinal-Niederlage bei den US Open gegen Carlos Alcaraz klar. Das einzige Turnier, von dem Djokovic damals sicher wusste, dass er es spielen wird, war eben jenes in Athen.
Der erste Satz verlief aus Sicht des Favoriten erneut zäh. Tablio erspielte sich ein Tiebreak, in dem ein immer emotionaler werdender Djokovic aber die Oberhand behielt. Und so in einen Flow kam, der das Endergebnis von 7:6 (3) und 6:1 hinreichend erklärt.
Damit hat sich Novak Djokovic zunächst einmal einen Platz im Viertelfinale erspielt. Und einen freien morgigen Tag. Gegen wen es am Donnerstag weitergeht, entscheidet sich im letzten Match des Tages zwischen Nuno Borges und Elliott Spizziri. Es ist davon auszugehen, dass die Atmosphäre in der Halle von Athen dann eine völlig andere sein wird.
Hier das Einzel-Tableau in Athen
