ATP Buenos Aires: Ein Tennis-Ästhet fordert Dominic Thiem

Dominic Thiem spielt im Viertelfinale des ATP-Tour-250-Turniers in Buenos Aires gegen Pablo Cuevas aus Uruguay. Die Bilanz zwischen den beiden Spielern ist ausgeglichen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 15.02.2019, 09:25 Uhr

Pablo Cuevas und Dominic Thiem sind sich bis dato nur auf Sand begegnet
© Getty Images
Pablo Cuevas

Fast könnte man meinen, dass sich Dominic Thiem und Pablo Cuevas nur zu hohen Anlässen treffen: Viermal standen sich die beiden bis dato gegenüber, dreimal davon auf Masters-1000-Level, einmal sogar bei den French Open.  2015 trug sich dies zu, Cuevas massierte damals auf dem kleinen Court 3 mit seinem Aufschlag die Rückhand des Niederösterreichers, siegte in vier knappen Sätzen.

Die nächsten beiden Matches in Madrid und Rom, jeweils 2017, gewann Thiem. Beim letzten Aufeinandertreffen im vergangenen Jahr musste der 25-Jährige Lichtenwörther allerdings aufgeben, nachdem er sich den Knöchel verdreht hatte.

Cuevas wie sein Coach Mancini

Nun kommt es erstmals bei einem ATP-250-Turnier zu einem Treffen zwischen Thiem und Cuevas (heute ab 23 Uhr in unserem Live-Ticker). Beide Spieler überzeugten in der zweiten Runde von Buenos Aires mit Zwei-Satz-Siegen, Thiem gegen Maximilian Marterer, Cuevas gegen Joao Sousa.

33 Jahre ist der in Argentinien geborene Pablo Cuevas mittlerweile alt, sein Sandplatzspiel ist zeitlos schön, vor allem die einhändige Rückhand. Diese erinnert in ihrer Ästhetik an jene von Coach Alberto Mancini, der sich  in den 1990ern erfolgreich durch die Aschenplätze der Tennistour gewühlt hatte.

Dass Cuevas sich in Südamerika wohlfühlt, zeigt seine Karriere-Bilanz: vier seiner sechs Titel hat er in Sao Paolo (gleich drei) und Rio de Janeiro geholt. Dass Pablo Cuevas derzeit nur an Position 78 der ATP-Weltrangliste geführt wird, darf indes nicht täuschen: Vergangene Woche in Cordoba scheiterte er erst im Halbfinale an Guido Pella.

Thiem im Doppel erfolgreich

Dominic Thiem andererseits hat seinem Gegner im Normalfall den härteren Aufschlag voraus, auch spielt Österreichs Nummer eins die Bäller noch etwas schneller als Cuevas. Der Auftritt gegen Marterer war solide, wichtig allemal nach dem verpatztem Saisonauftakt in Doha und bei den Australian Open.

Einen kleinen Vorteil bringt Thiem in die Viertelfinal-Partie jedenfalls mit: Er hat Pablo Cuevas vor wenigen Tagen in Buenos Aires schon einmal besiegt: im Doppel an der Seite von Diego Schwartzman.

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Thiem Dominic

von Jens Huiber

Freitag
15.02.2019, 12:07 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.02.2019, 09:25 Uhr

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