ATP-Challenger Ismaning: Lokalmatador Max Rehberg sorgt für Überraschung

Am Mittwoch wurden im Hauptfeld die restlichen Erstrundenspiele, die ersten Achtelfinals im Einzel und die verbleibenden Erstrundenmatches im Doppel beim ATP-Challenger-Turnier in Ismaning ausgetragen. Zwei deutsche Spieler schafften dabei im Einzel den Sprung ins Achtelfinale.

von PM
zuletzt bearbeitet: 13.10.2022, 06:40 Uhr

Max Rehberg hat in Ismaning am Mittwoch für eine Überraschung gesorgt
© Jürgen Hasenkopf
Max Rehberg hat in Ismaning am Mittwoch für eine Überraschung gesorgt

Mit riesiger Spannung erwarteten die einheimischen Zuschauer den Auftritt des Landshamers Max Rehberg (ATP 596) gegen den an Nr. 2 gesetzten Tschechen Tomas Machac (ATP 108). Der 19-jährige BTV-Spieler, der aufgrund einer Wildcard im Hauptfeld steht, zeigte sich zuletzt beim ITF M15-Turnier im französischen Forbach in blendender Form, als er seinen ersten Titel auf dem Pro Circuit der Herren einfahren konnte. Von Beginn des Matches an zeigte der TennisBase-Profi bei seinem dritten Auftritt bei den WOLFFKRAN OPEN keinerlei Anzeichen von Nervosität und konnte Mitte des ersten Satzes und zu Beginn des zweiten Durchgangs die beiden einzigen Breakbälle der Begegnung verwerten. Nach 62 Minuten verwandelte Rehberg ohne Punktverlust im letzten Aufschlagspiel den Matchball zum 6:3, 6:4-Sieg.

Ich habe versucht beim Aufschlag einen guten Rhythmus zu finden, was mir ab Mitte des ersten Satzes auch sehr gut gelungen ist. Ich hatte viele erste Aufschläge die auch gut platziert waren. Mein flaches Spiel passt einfach sehr gut zum Teppichbelag und nachdem ich ihn zweimal gebreakt hatte, war die Sache zum Glück durch. Im Moment empfinde ich einfach nur pure Freude, denn nach den Auftaktniederlagen in den letzten beiden Jahren in Ismaning wollte ich diesen Sieg unbedingt“, kommentierte der Bundesligaspieler des TK Grün-Weiss Mannheim. Im Achtelfinale fordert Rehberg morgen den niederländischen Routinier Robin Haase (ATP 304), der den Tschechen Zdenek Kolar (ATP 235) in zwei Sätzen in die Schranken weisen konnte.

Ejupovcic gewinnt weiter

Auf Court 1 traf Qualifikant Elmar Ejupovic (ATP 329) in seinem Erstrundenmatch im Hauptfeld auf den an Nr. 6 gesetzten Schweizer Antoine Bellier (ATP 194). Nach ausgeglichenem Beginn konnte der 29-jährige Ejupovic beim Stand von 5:5 zwei Breakchancen nicht nutzen und gab anschließend seinen Aufschlag zum Satzverlust ab. Doch der Reutlinger steckte nicht auf und sicherte sich neben dem Gewinn des Tiebreaks im zweiten Satz auch das einzige Break im Finaldurchgang und triumphierte nach etwas mehr als zwei Stunden mit 5:7, 7:6, 6:3.

Im Anschluss an das Match analysierte Ejupovic: „Mit Antoine musste ich wie im letzten Match gegen Mats Rosenkranz gegen einen Spieler antreten, der als Linkshänder gefährlich auf diesem Belag serviert. Die Aufschläge heute hatten zwar nicht ganz so viel Tempo, dafür aber unangenehme Slice-Varianten. Ich habe über das Match hinweg versucht, meinem Gegner solide vor die Füße zu returnieren und bin einfach nur froh das Match gewonnen zu haben.“

Im Achtelfinale wartet der Slowake Lukas Klein (ATP 180) der gestern Otto Virtanen (ATP 258) aus Finnland in zwei Sätzen besiegen konnte.

Masur scheidet aus

Eine schwere Aufgabe wartete auf den 19-jährigen BTV-Youngster Philip Florig (ATP 874) aus Aschaffenburg, der vom DTB die letzte Wildcard für das Hauptfeld erhielt, in seiner Erstrundenbegegnung. Mit einem Viertelfinaleinzug aus der Qualifikation heraus beim ATP 250er-Turnier in Tel Aviv und dem darauffolgenden Finaleinzug beim Challenger 90-Turnier in Frankreich reiste sein 32-jähriger Gegner Vasek Pospisil (ATP 122) mit viel Selbstvertrauen nach Ismaning. Nachdem beide Spieler zu Beginn ihre Aufschlagspiele halten konnten, sicherte sich der an Nr. 3 gesetzte Kanadier im sechsten Spiel das erste Break und legte damit die Grundlage für einen ungefährdeten 6:3, 6:2-Erfolg in 56 Minuten.

In der ersten Achtelfinalbegegnung des Turniers sah sich der 27-jährige TennisBase-Profi Daniel Masur (ATP 185) dem Ukrainer Vitaliy Sachko (ATP 312) gegenüber. Nach verlorenem ersten Durchgang steigerte sich der an Nr. 5 gesetzte Bückeburger und stellte den Satzausgleich her. Im Finaldurchgang breakte der 25-jährige Sachko im sechsten Spiel vorentscheidend und transportierte diese Führung zum 6:1, 6:7, 6:3-Sieg nach 2:10 Stunden Spielzeit.

von PM

Donnerstag
13.10.2022, 08:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.10.2022, 06:40 Uhr