ATP Challenger Maspalomas: Feldbausch scheitert an der letzen Hürde

Der Lauf des Schweizer Teenagers Kilian Feldbausch beim eó Maspalomas Challenger ist mit einer Niederlage im Endspiel zu Ende gegangen. Der 18-jährige Genfer unterlag am Sonntagnachmittag dem an Nummer 1 gesetzten Spanier Pedro Martinez mit 4:6, 6:4, 3:6.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 03.12.2023, 19:48 Uhr

Das Siegerbild in Maspalomas
© Florian Heer
Das Siegerbild in Maspalomas

Von Florian Heer aus Maspalomas

Feldbausch, der sich von der Qualifikation bis ins Finale des mit 73.000 Euro dotierten ATP-Challenger-Sandplatzevents im Süden von Gran Canaria gespielt hat, versuchte über aggressive Schläge von der Grundlinie das Match zu dominieren, ging dabei häufig auf den Winner, wobei der Nummer 659 der ATP-Weltrangliste aber auch gerade zu Beginn einige Fehler unterliefen. In windigen Bedingungen auf dem Center-Court des Conde Jackson Tennis Club, setzte sich schließlich das solide Spiel des erfahrenen Martinez nach zwei Stunden und 20 Minuten durch.

Erstes Finale auf der Challenger-Tour, Sprung im Ranking

„Er war am Ende körperlich stärker und hat auch besser gespielt“, erkannte Feldbausch die Leistung seines Kontrahenten an. „Jetzt werde ich mich erstmal von der Woche erholen. Am Montag geht mein Flug nach Hause, wo ich dann mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit beginnen werde.“ Ein Preisgeld in Höhe von 5.780 Euro sowie wertvolle 50 ATP-Weltranglistenpunkte nimmt der Nachwuchscrack aus Maspalomas mit.

Feldbausch, der Ende letzten Monats in Boca Raton, Florida sein erstes Turnier auf dem Pro-Circuit gewinnen konnte, und mit viel Selbstvertrauen nach Maspalomas gereist war, konnte nach dem Erreichen seines ersten Finals auf Challenger-Ebene ein positives Fazit ziehen.

„Es war insgesamt eine starke Woche. Das Jahr in den Top 500 zu beenden ist zudem ein schöner Saisonabschluss“, gab sich Feldbausch zufrieden und wird das Jahr 2024 beim Sandplatz-Swing in Südamerika beginnen.

Martinez als frischgebackener Papa siegreich

Martinez konnte seinen insgesamt fünften Erfolg auf der Challenger-Tour verbuchen. Für den 26-jährigen Spanier war es zudem ein besonderer Triumph.

„Ich fühle mich hier auf Gran Canaria wie zu Hause, da meine Eltern in Las Palmas leben", erklärte Martinez. Die Nummer 117 hat einige turbulente Tage hinter sich, nachdem er in der vergangenen Woche zum ersten Mal Vater geworden ist.

"Ich musste das Turnier in Valencia nach der ersten Runde verlassen. Die Geburt meines Sohnes war das emotionalste Ereignis in meinem Leben. Es war dann schon eine Herausforderung hierher zu kommen, aber es ist in Ordnung, da es das letzte Turnier der Saison ist. Ich hoffe nach dieser Woche etwas Zeit mit meinem Kind verbringen zu können."

Natürlich war es kein Problem mit der jungen Familie in Kontakt zu bleiben. "Ich habe vier- oder fünfmal am Tag mit meiner Freundin telefoniert. Das ist noch nie zuvor passiert", fügte Martinez mit einem Lächeln hinzu.

Mit einem Siegerscheck über 9.880 Euro und 75 ATP-Weltranglistenpunkten tritt der Mann aus Valencia nun seine Heimreise an. Die neue Saison wird er Down Under mit der Qualifikation zu den Australian Open beginnen.

von Florian Heer

Sonntag
03.12.2023, 19:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.12.2023, 19:48 Uhr