ATP-Challenger Todi: Yannick Hanfmann steht im Finale

Yannick Hanfmann steht im Finale der Internazionali Di Tennis Citta Di Todi. Die Nummer 8 der Setzliste besiegte am Samstagabend vor rund 100 Zuschauern unter Flutlicht auf dem Campo Centrale mit Gian Marco Moroni den letzten Italiener im Turnier. 7-6(4), 6-1 lautete das Resultat am Ende.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 23.08.2020, 09:08 Uhr

Yannick Hanfmann steht im Endspiel des Challenger-Events von Todi
Yannick Hanfmann steht im Endspiel des Challenger-Events von Todi

Von Florian Heer aus Todi

Der Auftakt in das Halbfinale war für Hanfmann jedoch alles andere als vielversprechend. Mit 0-4 geriet der Weltranglisten 143. nach nur kurzer Zeit in Rückstand. Dann wurde Hanfmann konstanter und konnte schließlich sein Spiel abrufen.

„Ich habe einen schlechten Start erwischt“, gestand Hanfmann im Anschluss an die eineinhalb-stündige Begegnung. „Ich habe Zeit gebraucht, um mich an die veränderten Bedingungen zu gewöhnen. Meine bisherigen Matches in dieser Woche fanden tagsüber in der Hitze statt. Es war heute eine andere Situation. Da muss man ein paar mehr Punkte spielen und geduldiger sein. Ich bin zurückgekommen und habe auch gewusst, dass wenn ich mich finde, kann mein Spiel ihm weh tun. Ich bin froh gewonnen zu haben.“

Kein Blick zurück

Auch mit gefundenem Rhythmus konnte Hanfmann sich keinesfalls in Sicherheit wähnen. Der 22-jährige Römer konnte bereits einige Aufholjagden in dieser Woche verzeichnen. Letzter Beweis war der Comeback-Erfolg Moronis gegen Cedrik-Marcel Stebe. Der Deutsche lag im Viertelfinale bereits mit Satz und Break vorne, musste am Ende aber den Kürzeren ziehen.

„Bei Break-Ball gegen mich im zweiten Satz hatte ich kurz einen Flash und ich musste an die gestrige Partie denken. Allerdings wollte ich das Spiel nicht abgeben“, verriet Hanfmann, der sein zweites Finale in dieser Saison erreicht hat. Zu Jahresbeginn unterlag er im australischen Burnie dem Japaner Taro Daniel. Am Sonntag soll es für Hanfmann gegen Bernabe Zapata Miralles aus Spanien ein besseres Ende geben.

Finale Hürde: Zapata Miralles

„Ich kenne ihn, aber wir haben noch nie gegeneinander gespielt oder miteinander trainiert“, so der Wahl-Münchner. „Ich will natürlich gewinnen, aber er hat in dieser Woche sehr beeindruckt und unglaublich viele gute Leute geschlagen. Nichtsdestotrotz bin ich positiv gestimmt und freue mich auf morgen.“

Zapata Miralles ging in der Vorschlussrunde gegen den an Nummer sechs gesetzten Franzosen Antoine Hoang mit 6-2, 6-3 nach einer Stunde und 38 Minuten als Sieger vom Platz.

Behar/Golubev erfolgreich im Doppel

Ariel Behar aus Uruguay und der Kasache Andrey Golubev holten den Doppel-Titel in Todi. Das Top-gesetzte Duo besiegte im Finale die französische Kombo aus Elliot Benchetrit und Hugo Gaston mit 6-4, 6-2.

„Wir sind heute als Team aufgetreten und waren sehr fokussiert“; gab Behar als Schlüssel zum Erfolg an. „Darüber hinaus konnten wir auf unsere Erfahrung bauen, die positive Energie auf dem Platz nutzen und haben unsere Chancen verwertet.“

Für Behar und Golubev ist es der zweite Team-Titel auf der ATP-Challenger-Tour nach ihrem gemeinsamen Triumph im slowakischen Poprad-Tatry vor vier Jahren.

von Florian Heer

Sonntag
23.08.2020, 11:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.08.2020, 09:08 Uhr