ATP Challenger Tulln: Jaume Munar führt Feld an

Wenn von 4. bis 11. September auf der traditionsreichen Anlage des TC Tulln mit der Premiere der NÖ Open powered by EVN ein Event der ATP-Challenger-Tour über die Bühne geht, dürfen sich Tennisfans über ein Starterfeld der Extraklasse freuen. 

von PM
zuletzt bearbeitet: 22.08.2021, 08:10 Uhr

Jaume Munar führt das Teilnehmerfeld in Tulln an
© AndaluciaOpen/AlvaroDiaz
Jaume Munar führt das Teilnehmerfeld in Tulln an

Nach derzeitigem Stand haben nicht weniger als sechs Titelträger der „großen“ ATP-Tour für das Comeback des internationalen Spitzentennis auf niederösterreichischem Sand gemeldet! 16 Jahre nach der letzten Auflage des Turnierklassikers von St. Pölten matchen sich in Tulln junge Aufsteiger mit ungebrochen spielstarken Routiniers um satte 100 Weltranglistenpunkte für den Sieger und insgesamt 101.798 Euro Preisgeld.

Ein guter Bekannter

Angeführt wird die Liste vom 24-jährigen Spanier Jaume Munar (Spitzname „Jimbo“). Aktuell rangiert der Rechtshänder auf Platz 68 der Weltrangliste. Für Veranstalter Ronnie Leitgebund Turnierdirektor Florian Leitgeb ist 1,83 m große Mallorquiner aus der Rafael Nadal Academy ein sehr guter Bekannter. So erreichte Munar im vergangenen Frühjahr im spanischen Marbella sowohl beim ATP-250-Turnier wie auch beim dortigen Challenger – beides veranstaltet von Leitgebs Agentur Champ Events –  das Endspiel.

Der Evergreen

Als weiteren „Big Name“ wird man in Tulln Deutschlands Edel-Routinier Philipp Kohlschreiber begrüßen dürfen. Mit gleich acht ATP-Titeln, darunter Kitzbühel 2015 und 2017, und einem Weltranglisten-High von Rang 16 (Juli 2012) ist der 37-jährige Wahl-Kitzbüheler ungebrochen eine Fixgröße im internationalen Tenniszirkus. Erst unlängst, bei den Olympischen Spielen in Tokio, trieb „Kohli“ den griechischen Superstar Stefanos Tsitsipas in einer dramatischen Dreisatzpartie bis an dessen Grenzen.

Der Djokovic-Bezwinger

Die Nummer 2 der NÖ Open powered by EVN kommt aus Italien und ist heimischen Tennis-ExpertInnen spätestens seit 2018 ein Begriff. Damals überpowerte Marco Cecchinato auf seinem Weg ins Semifinale von Roland GarrosPablo Carreno Busta und David Goffin genauso wie den großen Novak Djokovic. Erst im späteren Finalisten, dem Niederösterreicher Dominic Thiem, fand der heute 28-jährige aus Brescia dann seinen Meister. Aktuell lauert der dreifache ATP-Sieger „Ceck“ auf Platz 82 im Ranking.

Volle ÖTV-Power

Neben zahlreichen weiteren Top-Spielern aus aller Welt stehen mit Dennis Novak(ATP Nr. 127) und Sebastian Ofner (Nr. 167) auch zwei Österreicher fix im Hauptbewerb. Und den Tullner Lokalmatador und frischgebackenen Doppel-Champion von Kitzbühel, Lucas Miedler, wird man in seiner Heimatstadt ebenfalls in Action sehen.

Wer in den Genuss, der vom Österreichischen Tennisverband zu vergebenden Wildcards kommt, will ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer allerdings erst kurz vor Turnierstart bekanntgeben. Einige Kandidaten hat er freilich bereits am Radar: „Aber letztlich möchte ich noch die Leistungen bei den kommenden Future-Turnieren abwarten.“

Apropos Jürgen Melzer: Am 16. Mai 2005 war es der Deutsch-Wagramer, der mit dem knapp gegen den Russen Nikolai Dawydenko verlorenen St. Pölten-Finale das bislang letzte Tennis-Match auf ATP-Niveau in Niederösterreich bestritten hat. Nun freut er sich über diese Rückkehr in sein Heimatbundesland: „Großartig, dass Niederösterreich wieder auf der internationalen Tennislandkarte vertreten ist! Das Starterfeld in Tulln ist unglaublich stark und das Turnier die perfekte Bühne für unsere Spieler, um sich vor heimischem Publikum zu präsentieren!“

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Sonntag
22.08.2021, 10:10 Uhr
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