Andy Murray stürmt ins Finale – Marin Cilic wartet
Der Olympiasieger von Rio geht als klarer Favorit in das Endspiel von Cincinnati.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
20.08.2016, 16:50 Uhr

Unterschiedlicher hätten die beiden Halbfinals beim ATP-Masters-1000-Turnier in Cincinnati nicht laufen können: Während sich der an Nummer eins gesetzte Andy Murray gegen Milos Raonic glatt mit 6:3 und 6:3 durchsetzte, benötigte Marin Cilic beim 4:6, 6:3 und 7:5 gegen Grigor Dimitrov 2:23 Stunden, um seine Premiere in einem Endspiel dieser Kategorie sicherzustellen. In das der Kroate als klarer Außenseiter geht: Von bisher 13 Partien hat der schottische zweifache Olympiasieger elf für sich entscheiden können, zuletzt in der Vorschlussrunde des Turniers im Londoner Queen's Club.
Andy Murray befindet sich auf einer Erfolgswelle, wie noch nie in seiner Karriere: 22 Erfolge nacheinander hat die Nummer zwei der Welt seit seiner Finalniederlage in Roland Garros gegen Novak Djokovic aneinandergereiht, kein Wunder, dass das Selbstvertrauen des Schotten auf höchstem Niveau ist. "Ich habe in den letzten beiden Matches kein Break zugelassen", sagte Murray nach dem Spiel. "Wenn man weniger Selbstvertrauen hat, egal ob man frisch ist, wenn man nicht viele Matches bestritten hat, dann trifft man in kritischen Situationen nicht immer die richtige Entscheidung."
Der Letzte der Big Four
Mit seinem Finaleinzug hat Murray auch eine weitere Serie prolongiert: Seit nunmehr 33 Turnieren der Masters-Serie hat zumindest immer einer der großen Vier im Endspiel gestanden. Nach den Absagen von Roger Federer und Djokovic und dem frühen Aus von Rafael Nadal blieb Murray auch als einziger Kandidat dafür übrig. Marin Cilic indes greift am Sonntagabend (MESZ) nach seinem zweitgrößten Karriere-Erfolg - den wichtigsten hatte er 2014 in New York bei den US Open errungen.
Hier die Ergebnisse aus Cincinnati: Einzel , Doppel , Einzel-Qualifikation .