ATP Cup: Alexander Zverev zwischen Katerstimmung und Zufriedenheit

Alexander Zverev und seine Deutschen mussten sich zum Auftakt in den ATP Cup Großbritannien doch etwas überraschend mit 1:2 geschlagen geben. Insbesondere auf seine Leistung im Einzel kann der gebürtige Hamburger jedoch aufbauen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 03.01.2022, 06:43 Uhr

Alexander Zverev zeigte zum Auftakt in die Saison 2022 bereits eine tolle Leistung
Alexander Zverev zeigte zum Auftakt in die Saison 2022 bereits eine tolle Leistung

Mit Verlaub: Es gibt leichtere Aufgaben zum Start in eine neue Saison, als gegen Cameron Norrie antreten zu müssen. Immerhin zählte der Brite 2021 zu den stärksten Spielern auf der Tour, konnte sich neben zwei Titelehren auch Platz zwölf in der ATP-Weltrangliste erspielen. Und wurde nun, im ersten Wettkampfmatch der neuen Saison in Satz zwei von Alexander Zverev regelrecht an die Wand gespielt. 

Mit 6:1 in Durchgang zwei machte der gebürtige Hamburger gegen den Weltranglistenzwölften den Einzel-Sieg im Länderkampf mit Großbritannien perfekt. Satz eins hatte Zverev noch im Tiebreak gewonnen. "Im ersten Satz hätte ich besser spielen können, im zweiten war es wieder mein Tennis", bilanzierte der Deutsche. "Das erste Spiel in der Saison wird nie das beste deines Lebens sein." Dementsprechend könne man mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein. 

Zverev: "Daher ist das jetzt egal"

Trotz des gelungenen Starts ins Spieljahr 2022 - für das sich Zverev nichts Geringeres ausrechnet, als es zum besten seiner bisherigen Karriere zu machen - war die Stimmung im deutschen Lager gedrückt. "Leider haben wir das Doppel verloren. Daher ist das jetzt egal", meinte auch Zverev. Der an der Seite von Kevin Krawietz - dieser zeigte an jenem Sonntag nicht seine beste Leistung - gegen das britische Duo Evans/Murray wenig ausrichten konnte. 

Die Pikanterie an der Niederlage: Gegen Großbritannien hatte Deutschland erst bei den Davis Cup Finals vor wenigen Wochen gewinnen können. Damals waren die Deutschen zudem noch ohne "Einser" Zverev angetreten. Ein starker Dan Evans - und ein mäßig spielfreudig auftretender Jan-Lennard Struff - sowie die überzeugende Leistung der Briten im Paarlauf gaben nun aber den Ausschlag zu Gunsten von Norrie & Co. 

Für Zverev freilich ein Dämpfer, wenngleich der Fokus beim gebürtigen Hamburger natürlich auf den Einzel-Agenden in Down Under liegt. Und damit auf den Australian Open. Bei diesen zählt der Deutsche zum Kreis der absoluten Topfavoriten, wird als Nummer drei des Turniers zudem von einer guten Position im Draw profitieren. Vorausgesetzt natürlich, Novak Djokovic reist nach Australien. Und Daniil Medvedev, die Nummer zwei des Turniers? Der konnte gegen Ugo Humbert noch keine vergleichbare Frühform wie Kontrahent Zverev auf den heißen australischen Tennisboden zaubern. 

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Montag
03.01.2022, 08:10 Uhr
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