ATP Finals: Alexander Zverev macht Halbfinal-Duell mit Novak Djokovic klar

Beim ATP Finals in Turin steht Alexander Zverev nach einem klaren Zweisatz-Erfolg über Hubert Hurkacz im Semifinale und trifft dort auf Novak Djokovic.

von SID/red.
zuletzt bearbeitet: 18.11.2021, 21:56 Uhr

© Getty Images
Mit Hubert Hurkacz hatte Alexander Zverev keine großen Probleme

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Der Urlaub muss warten, Olympiasieger Alexander Zverev steht bei den ATP Finals noch einmal vor der schwierigsten Aufgabe der Tenniswelt. Der Weltranglistendritte aus Hamburg zog beim Saisonabschluss ins Halbfinale ein und fordert dort den Topfavoriten Novak Djokovic heraus. Das Rematch des denkwürdigen Olympia-Halbfinales machte Zverev am Donnerstag mit einem 6:2, 6:4 gegen den offensichtlich angeschlagenen Polen Hubert Hurkacz perfekt.

„Es war mental nicht einfach, weil ich wusste, dass ich gewinnen musste“, sagte Zverev: „Ich bin sehr glücklich, im Halbfinale zu sein.“ Als Zweitplatzierter der Roten Gruppe kommt es für den Turniersieger von 2018 am Samstag in Turin zum fünften Mal in diesem Jahr zum Duell mit Grand-Slam-Rekordchampion Djokovic, Zverev freute sich schon auf eine „prickelnde“ Atmosphäre.

Bestens in Erinnerung ist Zverev dabei der starke Comeback-Sieg in Tokio. Die anderen drei Vergleiche mit dem Weltranglistenersten in dieser Saison verlor der 24-Jährige, darunter das Viertelfinale bei den Australian Open und zuletzt das Halbfinale der US Open in fünf Sätzen. Insgesamt steht die Bilanz der beiden nach Siegen klar bei 7:3 für Djokovic.

Nach der Niederlage gegen Titelverteidiger Daniil Medvedev stand Zverev gegen Hurkacz gehörig unter Druck, bei einem weiteren Misserfolg wäre er wie im Vorjahr bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Aus der Ruhe bringen ließ er sich dadurch nicht und blickte stattdessen trotzig und selbstbewusst nach vorne. „Ich habe immer noch die Chance, das Turnier zu gewinnen. Daran denke ich", sagte er, und genau mit dieser Einstellung ging er in das Duell gegen Hurkacz.

Volles Risiko von Hurkacz im zweiten Satz

Zverev nahm dem Polen, bei dem es vor Partie Gerüchte über eine Knöchelverletzung gegeben hatte, direkt zweimal den Aufschlag ab. Hurkacz wirkte tatsächlich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, gewann in den ersten vier Spielen nur zwei Punkte und schleppte sich eher über den Court. Das Publikum registrierte das und spendete bei den wenigen Punktgewinnen besonders viel aufmunternden Applaus.

Hurkacz war für Zverev ein relativ Unbekannter. Zwar ist der 24-Jährige nach einer starken Saison, in der er in Miami seinen ersten Masters-Titel gewonnen und in Wimbledon nach einem glatten Sieg über Rekordchampion Roger Federer das Halbfinale erreicht hatte, mittlerweile die Nummer neun der Welt. Doch gegen Zverev spielte er erst einmal - vor über zwei Jahren gewann der Deutsche beim Masters in Madrid auf Sand.

Schon nach 26 Minuten schnappte sich Zverev den ersten Satz, Hurkacz konnte aber zumindest bei eigenem Aufschlag zunehmend besser Gegenwehr leisten und kämpfte mit großer Moral weiter. Da auch Zverev in einem seltsamen Match nicht glänzte und sein Gegner volles Risiko ging, war der zweite Satz lange ausgeglichen - der Deutsche geriet beim Service sogar in ernsthafte Bedrängnis. Mit dem Break zum 5:4 sorgte Zverev dann für die Vorentscheidung.

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von SID/red.

Donnerstag
18.11.2021, 15:25 Uhr
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