ATP Finals: Daniil Medvedev genießt spannendes Race to Turin
Der Weltranglisten-Zweite Daniil Medvedev sieht aus einer entspannten Position zu, wie ein halbes Dutzend Spieler noch um die letzten beiden ATP-Finals-Plätze rittern.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
01.11.2021, 17:16 Uhr

Das Rennen um die beiden letzten verbliebenen Plätze für die ATP-Finals in Turin befindet sich spätestens mit dem dieswöchigen ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy auf der Zielgeraden. Während Athleten wie Casper Ruud, Jannik Sinner und Hubert Hurkacz bei den letzten beiden Events vor dem großen Jahresabschluss - nach Paris-Bercy folgt noch das ATP-World-Tour-250-Turnier in Stockholm - gehörig unter Druck stehen, kann US-Open-Champion Daniil Medvedev die spannende Entscheidung als interessierter Beobachter verfolgen.
„Ich verfolge das Race, aber ehrlich gesagt nicht, weil es mich interessiert, gegen wen ich spielen werde. Es macht einfach Spaß, weil noch drei Jungs große Chancen haben“, meinte der Weltranglisten-Zweite bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Großevents in der französischen Hauptstadt. Medvedev selbst ist bereits seit Mitte September fix für die ATP-Finals qualifiziert, die 2021 in der nordwestitalienischen Großstadt über die Bühne gehen werden.
Auch Norrie noch mit reelen Chancen
„Casper ist ein wenig in Führung gegangen, also glaube ich, dass er ganz gute Chancen hat, aber man kann nie sicher sein, vor allem wenn noch zwei Turniere auf dem Programm stehen, zählt man Stockholm noch dazu“, weiß der Russe die Situation für die chancenreichsten Kollegen richtig einzuschätzen. Neben den drei bereits genannten Athleten dürfte sich der Brite Cameron Norrie noch Möglichkeiten ausrechnen. Mit einem glatten 6:1,-6:2-Erstrunden-Erfolg in Paris gegen den Argentinier Federico Delbonis bekräftigte der aktuell Weltranglisten-13. seine Ambitionen.
„Sie können alle noch viele Punkte machen. Sie können aber auch alle ihr erstes Match verlieren, und dann hätten wir noch einige Spieler, die hinter ihnen liegen, die Paris-Bercy gewinnen können. Es ist einfach super interessant, und ich bin mir sicher, dass wir alle drei auch in Stockholm sehen werden, und dann wird das Race erst richtig interessant“, so der 25-jährige Moskauer weiter. Endgültig aus dem Rennen für ein Turin-Ticket ist Aslan Karatsev. Der Russe musste sich in Paris zum Auftakt mit 2:6, 7:6 (9), 6:7 (5) gegen den US-Amerikaner Sebastian Korda verabschieden.