ATP Finals: Dominic Thiem mit großem Respekt vor Alexander Zverev

Dominic Thiem hat vor den am Sonntag startenden Nitto-ATP-Finals mit Sky über seine härtesten Konkurrenten um den inoffiziellen Tennis-Weltmeistertitel gesprochen. Alle Matches der Nitto-ATP-Finals gibt es bei Sky zu sehen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 12.11.2020, 19:49 Uhr

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Dominic Thiem scheiterte bei den ATP-Finals im Vorjahr erst im Endspiel
Dominic Thiem scheiterte bei den ATP-Finals im Vorjahr erst im Endspiel

Es waren im Endeffekt nur einige wenige Punkte, die Dominic Thiem im Vorjahr beim Jahresabschluss in der O2-Arena, den Nitto-ATP-Finals, auf den großen Triumph fehlen sollten. In einem packenden Endspiel zog der Österreicher, der sich vor wenigen Wochen bei den US Open seinen ersten Grand-Slam-Titel holen konnte, gegen Stefanos Tsitsipas im Tiebreak des dritten Satzes den Kürzeren. 

Ein Match, an das sich der 27-Jährige dennoch gerne zurückerinnert, wie Thiem im Gespräch mit Sky verrät: "Das Finale war etwas Besonderes gegen Tsitsipas. Weil, das habe ich selber so gesehen und ich habe es auch von vielen Leuten gesagt bekommen, es das Match war, wo nicht die Big 3 oder Big 4 involviert waren und die beste Stimmung geherrscht hat. Es war echt ein geiles Finale, leider hat er gewonnen." Bereits in der Gruppenphase konnte der Niederösterreicher großartige Leistungen auf den Platz bringen, besiegte mit Djokovic und Federer gleich zwei der drei besten Spieler der letzten Jahre. 

Rublev "extrem heißer Kandidat"

Eine Stimmung, die in diesem Jahr jedoch ausbleiben wird, muss in der O2-Arena doch vor leeren Rängen gespielt werden. Das sieht der Österreicher aber nicht zwingend als Nachteil - vor allem den unerfahreren Spielern gegenüber: "Die Stimmung war echt überwältigend, wenn man da zum ersten Mal in die Arena reingekommen ist. Mit den ganzen Lichteffekten und der unglaublichen Stimmung das war Wahnsinn und das war sicher ein Vorteil für uns, die schon ein paar Mal dabei waren. Der kleine Vorteil fällt jetzt gegenüber den Debütanten weg, weil keine Zuschauer da sind."

Debütanten wird es im Jahr 2020 zwei geben: Andrey Rublev und Diego Schwartzman. Während letzterer wohl eher zu den Außenseitern zu zählen ist, gilt Andrey Rublev, der zuletzt gleich drei ATP-500-Titel feiern konnte und in Wien Dominic Thiem besiegte, zum Kreis der Mitfavoriten. Das sieht auch der Österreicher so: "Neben Nadal und Djokovic, die natürlich immer die Topfavoriten sind, ist Rublev ein extrem heißer Kandidat, weil er quasi das ganze Jahr über in absoluter Topform spielt." Auch Medvedev und Zverev hätten gute Chancen auf den Titel, zumal die beiden zuletzt in Paris-Bercy teils großartiges Tennis zeigen konnten. 

Thiem hat gut trainiert

Thiem selbst bleiben in der Gruppenphase die beiden Finalisten aus der französischen Hauptstadt erspart, stattdessen wird es gegen Rafael Nadal, Stefanos Tsitsipas und Andrey Rublev gehen - leichte Gruppen gibt es bei einem Event a lá ATP-Finals nunmal nicht. Umso wichtiger ist es, dass Thiem nun wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, die hartnäckige Fußverletzung aus Wien nun endgültig überwunden hat: "Ich habe die letzten Tage eigentlich richtig gut trainiert. Am besten seit ich aus New York zurückgekommen bin, weil nach New York war noch nie so richtig Ruhe. Ich war noch aufgewühlt von den Wochen dort. Jetzt nach Wien war ich das erste Mal wieder voll fit und voll griffig und habe echt gut trainiert." Der Österreicher wird die ATP Finals am Sonntagnachmittag gegen Stefanos Tsitsipas eröffnen. 

Ein weiterer durchaus positiver Faktor für Dominic Thiem ist, dass ihm ein Aufeinandertreffen mit Alexander Zverev in der Gruppenphase erspart bleiben wird. Ein Aufeinandertreffen mit jenem Mann, den er in New York City zu seinem größten Titelgewinn besiegen konnte und ein Mann, vor dem er höchsten Respekt hat: "Für mich persönlich ist Sascha (Anm. Zverev) der härteste Gegner außerhalb von den Big 3. Einfach weil das Spiel von uns beiden schwierig für uns beide ist. Für mich ist es extrem tough gegen ihn zu spielen. Einfach weil er so gut serviert, weil er so gut retourniert und weil ich immer Schwierigkeiten habe einen guten taktischen Plan gegen ihn zu finden." Er habe schon ein wenig "Bammel" vor den anstehenden Matches mit dem Deutschen. Frühestens wäre dies im Halbfinale der Nitto-ATP-Finals der Fall.

Alle Matches der Nitto-ATP-Finals gibt es live bei Sky!  

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